Psychosomatische Bedeutung
Wenn es um die Haut geht, handelt es sich um die körperliche Abgrenzung. Dort, wo die Haut aufhört, nimmt der Mensch an, dass er selbst aufhört. Er betrachtet sie als seinen Schutzwall gegen die Umwelt. Wenn sie durchbrochen wird, fühlt er sich bedroht. Deshalb ist ihm auch das Durchstoßen, z.B. mit einer Spritze, äußerst unsympathisch.
Als in grauer Vorzeit noch der Säbelzahntiger auf der Suche nach seinem Frühstück durch die Gegend schlich, war es für Menschen lebensbedrohlich, eine Verletzung zu haben. Blut wäre möglicherweise ausgetreten. Dies hätte eine Verfolgung möglich gemacht und wegen der geringen Abwehrmöglichkeit wäre jeder leicht zum Opfer eines Raubtieres geworden.
Seelisch-geistig verbindet sich also mit der Haut die Abgrenzung der Individualität gegen das Umfeld. Wenn etwas „unter die Haut geht“, dann ist diese Individualität bedroht. Auf der anderen Seite kann niemand „aus seiner Haut nicht heraus“. Hier wird Begrenzung deutlich bewusst.
Doch diese Grenzfläche des körperlichen Seins hat noch weit mehr Funktionen: Sie atmet, das heißt, sie nimmt geistige Impulse auf. Sie scheidet Giftstoffe aus und kann schwitzen, sie ist also auch ein Reinigungsorgan. Da Schweiß im allgemeinen Duftstoffe beinhaltet, kann man „einander gut riechen“ – wenn in dieser Gesellschaft solche Wahrnehmung nicht so unglaublich vernachlässigt worden wäre und mit Deodoranten auch oft unmöglich gemacht wird. Partnerwahl auf der Basis von Duftstoffen ist sicherer und stabiler als aufgrund einer interessanten Nacht.
Mit ihren Sensoren stellt die Haut ein Wahrnehmungsorgan dar, mit dem man ersten Kontakt zu einer neuen Umgebung herstellt: sich in etwas „hineinfühlen“. Sie vermittelt im nahen Kontakt zum Partner (Sexualorgan).
Auf der Haut projizieren sich alle inneren Organe mit ihren Funktionen. Es gibt Reflexionsflächen, die Rückschlüssen hinsichtlich der inneren Abläufe geben können (Head‘sche Zonen, Reflexzonen der Füße, der Ohren etc.). Die Haut ist also auch eine große Darstellungsfläche des körperlichen Seins mit seinen seelisch-geistigen Vorgängen.
Drüsen erfüllen verschiedene Funktionen, je nachdem, wo sie angeordnet sind. Es gibt produzierende und filternde (Lymph-)Knoten und Drüsen. Je nach Bereich wird verschiedenes dort hergestellt: z.B. Säfte, die den Verdauungsvorgang unterstützen; aber auch Hormone, die das Gleichgewicht der Körperfunktion steuern. Sie sind jeweils verschiedenen Organbereichen zugeordnet und auch in diesem Zusammenhang zu verstehen.
Therapievorschläge
und weiterführende Informationen finden Sie hier:
Bücher
Dieser Inhalt ist Auszug aus verschiedenen Büchern:
Der Sanfte Weg zur Gesundheit, Gisa
Krankheit, der Ruf der Seele nach Heilung, Gisa
Heilen – nicht nur reparieren, Gisa
Astrologisches Wissen
Astrologie I, Einführung in die Astrologie der Heilkunde, Gisa
Astrologie 2, Astrologische Urprinzipien in der Krankheit, Gisa
Astrologie 3, So lebe ich gut und fühle ich wohl, Gisa
Astrologische Auswertung mit Geburtsdaten (Ort, Datum, Uhrzeit) auf Anfrage