Deutsche und andere Bezeichnungen
Knoblauch
Porrum sativum
Nach Madaus:
Knuflook, Knuflauk (Waldeck), Knufflauw (Westfalen), Gnuwluch (Naumburg a. d. S.), Knewelauch (Blankenburg: Stieg), Knôbluch, Knôblich (Nordböhmen). Knofel, Knofl (Bayern, Österreich, Tirol usw.), Chnoblach, Chnoblech, Chnoble (Schweiz), Knobel (Schwaben), Knobloch, Knobli(g), Knöbli(ch) (Elsaß)
Pflanzenfamilie
Liliaceae = Alliaceae
Wirkung
ungiftig, aber Vorsicht in der Schwangerschaft
Vorkommen
Heimat Vorder- und Südasien, in vielen wärmeren und gemäßigten Ländern weltweit kultiviert.
Nutzung
Pflanzenteile:
Zwiebel
Ernte:
—
Pflanzenheilkunde:
Bei Entzündung, bei Pilzen, fettsenkend, Hemmung der Plättchendegeneration, Verlängerung der Blutungs- und Gerinnungszeit, Steigerung der Fibronolyse, lokal reizend.
Altersbedingte Gefäßveränderungen, Arteriosklerose, Hypertonie, Respirationstrakt, Magen-Darm-Trakt mit Verdauungsbeschwerden und Koliken, Wurmmittel, Klimakterium. Diabetes. Hühneraugen, Warzen, Schwielen, Haarflechten, Ohrenentzündung, Muskelschmerzen, Neuralgien, Rheuma
Knoblauch
Bulbus Allii sativi
Heilanzeigen: Erweiterung der Blutgefäße bei Arteriosklerose, erhöhte Blutfettwerte, Blutdrucksenkung bei längerer Einnahme der frischen Zehen, unterstützend bei der sog. Schaufensterkrankheit der Kettenraucher, Darmgärung, Blähungen, träge Gallenfunktion, Roemheld-Syndrom. Frischer Knoblauchpresssaft wirkt auch bei Fußpilz.
Zubereitung/Anwendung: Man nimmt entweder täglich 1-2 Knoblauchzehen ein oder eines der vielen Fertigpräparate nach Anweisung. Der lästige Geruch hält oft von der Daueranwendung über Monate hinweg ab, die bei Arteriosklerose und Bluthochdruck jedoch unerlässlich ist. Nur bei akuten Darmstörungen genügt kurzzeitige Anwendung.
Inhaltsstoffe: Etwa 0,3 % ätherisches Öl mit mehreren schwefelhaltigen Bestandteilen, darunter Allicin mit stark antibakterieller Wirkung, Scordinin, Vitamine, Hormone, Adenosin.
Nach Josef Karl:
Darmentzündungen, Magendarmkatarrh, Gärungsdyspepsie. Anthelmintikum. Hypertonie, Arteriosklerose
Verarbeitung: Zwiebel
Homöopathie:
Nach Clarke:
Asthma, periodisches. Bronchitis. Diabetes. Diarrhoe. Dyspepsie. Fieber. Haarausfall. Hauterkrankungen. Heiserkeit. Hüftrheumatismus. Husten. Katarrh. Kolik. Kopfschmerzen. Kopfschuppen. Koxalgie. Menorrhagie. Menstruationsstörungen. Panaritium. Obstipation. Ophthalmie. Rheumatismus. Skorbut. Speichelfluss. Verletzung. Verrenkung. Würmer
Hausgebrauch:
Küchengewürz in Soßen, Suppen etc.
Magie, Rituale:
—-
Geschichten, Erzählungen
Nach Liath:
Im alten Ägypten waren Knoblauch und Zwiebel der Muttergöttin Isis geweiht.