25. Dezember 2011 | 
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Allgemein
- Meist Frauen, häufig brünett, schlank und beweglich, da Krankheitsabfolgen durch gesellschaftliche Restriktionen entstehen, die im Mangel an Anerkennung gipfeln.
- Wechsel von körperlichen und geistigen Symptomen
- Kälte und Taubheit in umschriebenen Bereichen
- Tetanusähnliche Krampfzustände
Urogenitaltrakt
Genital:
- Hochsensibler Geschlechtsbereich, hoch erogen
- Menorrhagie
- Dysmenorrhoe
- Krampfbereitschaft, bes. in der Pubertät
- PMS
- Scheidenjucken
- Mittelschmerz
Haut, Drüsen, Lymphsystem
- Globus hystericus
Knochen, Muskulatur
- Kopfschmerzen mit wechselnder Stimmung
Verdauungstrakt
- Aufstoßen bei Nüchternheit
- Darmkoliken
- Verstopfung trotz Stuhldrangs
Herz, Kreislauf, Durchblutung
- Hämorrhoiden
Nerven
- Kälte, Taubheit mit Kälteempfindung
- Fazialisparese (!)
- Sinnestäuschung
Schlaf
- Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit
Empfindung, Wahrnehmung
- Zerstreut, vergesslich
- Sensibel, vorsichtig, zurückhaltend, idealistisch, romantisch
- Empfindet sich als attraktiv
- Veränderlich: heiter – traurig. Wirkt distanziert. Argwöhnisch, ängstlich, weinerlich wegen oft berechtigter Sorge um das eigene Wohl. Übelkeit bei Enttäuschung. Todesfurcht, auch für Dritte (Ehemann)
- Krampfschmerz, langsam kommend und gehend; im Wechsel mit geistigen Störungen.
- Sensibel beim Sex. Anspruchsvoll. Bemüht um eigene Befriedigung, sorgt jedoch auch für die Befriedigung des Gegenübers.
- Alles erscheint kleiner als es ist.
- Wechselnde Stimmung mit Kopfschmerzen
- Bemüht, sich hinter einer Maske zu verstecken (Schminke, Schleier, Fazialisparese)
- Wenn Platina an der gesellschaftlichen Einstellung zerbricht, wird sie krank.
- Gefühl, körperliche Teile seien größer
Causa
Sexuelle Übergriffe, teils in der Kindheit, teils später als Vergewaltigungsversuche. Mobbing, was zum Distanzhalten veranlasst. Daraus resultierende Isolation.
Modalitäten
< geistig am Abend, in Ruhe
> Zimmer. Beruhigung beim Auflegen des Kopfes, Bewegung, im Freien
Die Geschichte zum Mittel
Der Hexenhammer. Frauen sollen dem männlichen Lebensbild mit Gewalt unterworfen werden. Also wird jede Frau, die dagegen opponiert, dieser Vorstellung geopfert.
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In Vithoulkas Platinum-Beschreibung wird wie in vielen anderen homöopathischen Ausarbeitungen das Therapeuten- und Gesellschaftsmobbing gegenüber Frauen mehr als deutlich. Eine Frau hat nur dann geschlechtliche Bedürfnisse zu haben und zu äußern, wenn diese in das männlich bestimmende Konzept hineinpassen. Alles andere ist abartig und krank. Der Umstand, dass um die 90 % aller Männer nicht wissen, wie eine Frau zufrieden zu stellen ist (befriedigt werden kann), macht in dieser Beschreibung die Frau zur Nymphomanin, obwohl sie sich (praktisch veranlagt) nur selbst hilft, da dies offensichtlich von ihren Partnern nicht zu erwarten ist. Sie wird promisk (als Schimpfwort verstanden) als männermordendes Vamp eingestuft, obwohl sie nur auf der Suche nach fähigen Partnern ist.
Richtig ist ohne Zweifel: die Platina-Frau HAT sexuelle Bedürfnisse, die sie gesunderweise nicht unterdrücken will. Tatsächlich kann sie diese nur mit Schwierigkeiten in der herrschenden globalen Gesellschaft befriedigen.
Dass eine Frau in dieser Gesellschaft angesichts männlicher besserwisserischer Arroganz dabei frustriert reagiert, an dieser gesellschaftlichen Einstellung auch ernsthaft erkrankt, wird nicht wahrgenommen. Stattdessen wird sie in die „geisteskranke“ Ecke verschoben. Wie generell die Männerwelt schon immer dachte, Hysterie sein operativ entfernbar (Sepia), wird hier das Spiel der Unterdrückung weiblicher Bedürfnisse zur Kampfansage gegen die Frau; ihre berechtigte Befürchtung, erneut einem solchen Mobbing zu unterliegen, wird die daraus resultieren Distanzsuche zu „Stolz und Hochmut“ uminterpretiert. Auf diese Weise erkrankt eine Frau an der kranken Einstellung der Gesellschaft, in der sie gezwungen ist zu existieren, während diese Gesellschaft sich via ihres „Größenwahns und erotischer Manie“ von jeder Schuld freispricht.
Würde sich eine männlich dominierte Gesellschaft überlegen, dass beliebig häufiger Geschlechtsverkehr etwas Grundnatürliches bei einer Spezies ist, die keine beschränkten Empfängniszeiten wie im Tierreich kennt, könnte sie viele Krankheitsausprägungen verhindern. Dann könnte sie in Augenhöhe von PartnerIn zu PartnerIn reagieren und besser für die eigene Bedürftigkeit einstehen. Dann wäre sie offen, sich auch auf allen anderen Gebieten zu entwickeln. Dann wäre sie nicht länger patriarchal dominiert. So jedoch ist ihre Entwicklung regressiv, was vor allem der weiblichen Hälfte der Menschheit Schaden zufügt, diese mobbt und sie versucht, in ein völlig unpassendes Korsett zu zwängen.
Dies ist mein Notizbuch der homöopathischen Arzneimittel. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Nachlesen in größerem Umfang kann über andere MMs erfolgen.
1 Band, ca. 150 Mittel, Materia Medica, Gisa
3 Bände, Stauffer, Materia Medica
in der Bibliothek des Clubs
Als Repertorium (Such-Literatur) kann der Boger, General Analysis & Repertorium,genutzt werden, das ich in Kürze hier hochladen werde. Dann zu finden in der Menüleiste / Boger.
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