Küchenschelle = Anemone pratensis, Pulsatilla pratensis; Ranunulaceae
Allgemein
- Lymphatisch-nervöse Konstitution. Blond, blaue Augen, bescheiden, weint leicht, Frauentyp
- Alles verlangsamt
- Ab Regelbeginn für blonde, dicke weinerliche Mädchen
- Angeschwollene Unterschenkel, sulzige Knöchel
- Sekretion gelblich dick, rahmig, mild und quillt
- Kinderkrankheiten, bes. Masern
- Übergang von akut zu chronisch
- Quetschung, Prellung: Hodenentzündung nach Verletzung (auch Argentum metallicum)
- Verbrennung, 1. Grades, der Kranke beklagt sich, weint leicht und sucht Trost; kein Durst, grundsätzliche > bei Bewegung und im Freien
- Erfrierung, Frieren, Kälte: < abends, Hitze
- Fieber, Hitze, Malaria, Gelbfieber bei Anämie, Blässe. Fieberschauer, Frösteln, Schüttelfrost, Kältegefühl, Körper und Magen, dabei Übelkeit
- Schwellung, Ödem der Füße bei Wassersucht und Bleichsucht und Schmerzen der Gelenke, bes. der Knie
- Absonderung, Ausscheidung, Gelbeitriger Schleim fließend, mild, rahmig, gelblich, aber auch scharf, brennend; starke Schleimflüsse
- Einseitige Schweiße verschiedener Art
- Meibomsche Drüsen, rezidivierend, Vagina, Haut
Urogenitaltrakt
- Blasenkrampf, bes. bei Blonden, mit allg. schwachem Unterleib
- Blasenentzündung: D 4, Folgen von Erkältung durch nasse Füße (besonders bei Frauen), unterdrückter Regel, Schwangerschaftsstörungen; drückende, brennende Blasenschmerzen, Urin tropfenweise, schleimig. Harnzwang, völlige Verhaltung, Stechen in Harnröhre und Blase, Urin blutig, Harnträufeln bei Husten; nach Schreck, bes. nach nassen Füßen
- Harndrang: D 4, Blasenschwäche, nervöse Beschwerden, Frostigkeit, Durstlosigkeit, Blutarmut und Schwäche (besonders bei Mädchen), tropfenweiser
- Bettnässen (Enuresis) infolge Blasenschwäche bei kleinen Mädchen
- Diabetes insipidus, Empfindlichkeit der Bauchdecken, Übelkeit, bei Blonden
- Wanderniere, reißenden Schmerzen
Genital, Frauen
- Entzündung nach Verletzungen
- Unfruchtbarkeit, Sterilität: D 6, entspricht mehr der Folliculinwirkung, Wirkung über das gonadotrope Hormon der Hypophyse, Sekrete sind milder als bei Sepia, nach konstitutionellen und funktionellen Momenten zu wählen, Pulsatilla und Sepia werden auch in Hochpotenzen sehr empfohlen
- Gebärmutter, Entzündung: D 4, bleichsüchtige blutarme Frauen und Mädchen, frostig, blass, blond, blauäugig, sanftes Wesen, wechselnde Stimmung, meist weinerlich, unentschlossen, verspätete, zögernde, unregelmäßige oder unterdrückte Regel mit Unterleibskolik, Abgang wässrigen, schleimigen oder schwärzlichen Blutes, rahmartiger milder Weißfluss, Besserung durch Bewegung in freier Luft und durch Anwendung von Kälte
- Unterentwicklung, D 4, ebenfalls hypophysärovarielle Insuffizienz
Regelblutung
- Ab Regelbeginn für blonde, dicke weinerliche Mädchen.
- Regel spät, schwach, aussetzend, Krämpfe.
- Dysmenorrhoe, D 4, bleichsüchtige, blutarme Frauen und Mädchen, frostig, blass, blond, blauäugig, sanftes Wesen, Stimmung wechselnd, meist traurig, weinerlich, unentschlossen, Hinterkopfschmerzen, schleimige Durchfälle nachts und früh, Druck im Unterleib und Rücken, Regel zu spät, spärlich, unregelmäßig, Blutung kommt ruckweise, meist dunkel, Weißfluss vor der Regel schleimig, gelb, zähe, nach der Regel dick, rahmartig, mild, Verschlimmerung aller Beschwerden vor und nach der Regel, durch Bettwärme und nach dem Essen, Besserung durch Bewegung im Freien, Kühlen, durch Kälte
- Amenorrhoe D 2—D 4, Hauptmittel, nach Durchnässung der Füße; allgemeine Pulsatilla-Symptome, Krämpfe während der Regel
- Fluor, Weißfluss: D 6, bleichsüchtige, blutarme Personen, frostig, blass, blond, blauäugig, weinerlich, unentschlossen, Hinterkopfschmerzen, Druck im Unterleib und Rücken, Regel spärlich, unregelmäßig, milder dicker, gelblicher oder grünlicher Ausfluss. Stark, große Schwäche, brennend, bes. alte Frauen. Auch kleine Mädchen, wundmachend, scharf, Blutarmut; vor der Regel, Gereiztheit, Niedergeschlagenheit
Geburt
- D 200: zur Erleichterung des Ablaufs direkt vor der Geburt (hab ich von einer Hebamme, hat gut funktioniert!)
- Schwangerschaft, Geburt: Seelisch: Angst, misstrauisch, argwöhnisch, zurückhaltend, Fluchtgedanken, will sich verstecken, Einbildung, das Bett steht auf dem Hof. Körperlich: Kopfschmerzen, schwerhörig. Speichelfluss, Zahnschmerzen, appetitlos oder Heißhunger, übel, Sodbrennen, Erbrechen, Dyspepsie, krampfendes und wundes Bauchweh, Durchfall oder Verstopfung, Hämorrhoiden. Blasenentzündung, Harnverhalten, krampfhafte Schmerzen, unwillkürliche Entleerung. Fluor, Blutungen, Schmerzen im Uterus wie wund, vermehrtes Verlangen nach Sex. Atemnot, schluchzende Atmung, nervöser Husten. Empfindliche Mamillen. Krampfadern. Rückenschmerzen, die abwärts ziehen. Schlaflos. Neigung zu Krämpfen, Ohnmacht und Schmerzen. Kräftigung und Erleichterung der Geburt
- Geburtshilfe
- Vor der Geburt leidend, verfällt in Hilflosigkeit C30-200
- zu schwache Wehen, nachdem das Fruchtwasser abging, Frostschauder
- Während der Geburt: Ausreifung der Frucht und leichtem Lösen der Placenta; Weinen D2 bis C30
- Nach der Geburt, Nachgeburt kommt nicht, Nachwehen, Fieber
- drohende Fehlgeburt, Abort durch Schreck oder Ärger
Klimax
- Klimax, Wechseljahre: D 15, bleichsüchtige, blutarme Frauen, frostig, blass, blond, blauäugig, sanftes Wesen, Stimmung wechselnd, meist traurig, weinerlich, unentschlossen, Hinterkopfschmerzen, gichtische Beschwerden, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen nach dem Essen, Druck im Unterleib und Rücken, schleimige Durchfälle, Regel spärlich, unregelmäßig, Blutung kommt ruckweise, meist dunkel, milchiger Weißfluss, Besserung durch Bewegung im Freien, Kühlen, durch Kälte
Brustdrüsen
- Brustdrüsen, Mammae: Schmerzen D 4
- Milch: Absonderung dünner Flüssigkeit bei Mädchen; bes. bei dicken, blonden Frauen; Milch zu fett, Kind erbricht sie; Milchmangel; Brust geschwollen. Falls Milch spärlich oder fehlt ganz; durch Erkältung
- Milchfluss, Galaktorrhoe: Brustdrüse geschwollen, schmerzhaft, Milchknoten, Kreuz- und Rückenschmerzen, Melancholie. Milch wässrig, dünn, fließt von selbst D6; versiegend D12;
- Brustdrüsen: Zyste, Knoten
Genital, Männer
- Unterentwicklung D 4, ebenfalls hypophysärovarielle Insuffizienz
- Hoden: D 4, Entzündung der Hoden und Nebenhoden, Hoden heraufgezogen und geschwollen, dunkelrot und empfindlich, spannende Schmerzen den Samenstrang entlang. Oft Entzündung nach Verletzungen der Hoden
- Prostata-Hypertrophie: D 6, akute Entzündung, nach dem Harnen krampfhafte Blasenschmerzen, stechende Schmerzen im hinteren Teil der Harnröhre, Harndrang im Liegen
Atmung
- Nasenbluten, mit Kopfweh bes. bei Mädchen, Blut gerinnt, oft statt Regel
- Erkältungen nach Durchnässung
- grippaler Infekt, gastrische‚ mit Kopfweh
- Schnupfen mit rahmigem Sekret, schorfige, grindig, geschwürig, verhärtet, geschwürige Nasenlöcher, gelbgrüner Schleim. Wie alter Käse; gelbgrüne Absonderung, erkältet, < im warmen Zimmer, > im Freien; viel dicker, milder Schleim, Geruchsverlust, Anosmie, Schnupfen, fast gänzlicher Verlust, Stinknase, Schnupfen, Stockschnupfen, Beim Säugling gänzliche Nasenverstopfung
- Geruchsverlust
- Polypen, geschwürige Nasenlöcher
- Angina, Schlingbeschwerden, wie zugeschwollen
- Trockene Luftröhrenentzündung
- Lockerer katarrhalischer Husten, D 3, Heiserkeit, Husten und Trockenheit, mit Brechwürgen und Erbrechen, Kitzelhusten, abends; Fortspritzen des Urins
- Keuchhusten mit Zittern, Brechreiz, als drehe sich der Magen, meist trocken, Schleim dick, gelb
- Asthma, Atemnot, Dyspnoe, Brustschmerz wie zerschlagen, Erstickungsanfälle durch Aufstoßen wie von Schwefeldampf
- Entzündung, Katarrh, Schmerz in Halsgrube, < Druck
- Lungen-Infarkt, Lähmung, Blutarme, Ohnmacht, Gesichtsblässe; Schmerz durch Druck in Schlüsselbeingrube, Lungenspitzen
- Tuberkulose D 4, beginnende, blutarmut, trockner Husten mit Brustschmerzen und Schmerzen unterm Schlüsselbein, schlimmer nachts, Auswurf dick, zäh, gelb, stets frostig, trotzdem Besserung in freier Luft, weinerlich, traurig, milder Weißfluss, Regel zu spät, spärlich oder unregelmäßig, bei ausbleibender Regel oft Bluthusten, blondes Haar, blaue Augen
Haut, Drüsen, Lymphsystem
- Juckreiz, < im Bett, oft im Zusammenhang mit Magenproblemen
- Hautfarbe: helle Haut und blaue Augen
- Blass D 6. Gedunsenheit, Vollheits- und Schweregefühl, frostig, weinerliche, wechselnde Stimmung, Amenorrhoe, Dysmenorrhöe, Migräne, Neigung zu Schleimhautkatarrhen, Verschlimmerung durch Ruhe, nach dem Essen, durch Bettwärme, Besserung durch Bewegung im Freien, im Kühlen, durch Anwendung von Kälte
- Akne vulgaris D 4-D 6, Mitesser zur Zeit der Regel, Verdauungsstörungen, bleichsüchtige, frostige, blonde Frauen
- Juckflechte, Urtikaria durch Magenverderbnis oder Unterleibsleiden
- Fistel, Tränenfistel; Zahnfistel
- Wanderrose
- Weißfleckenkrankheit
- Masern, mäßiges Fieber, Frösteln, Kopf benommen, auch Vorbeugung. Röteln, starkes Fieber, Hals- und Schlingbeschwerden. D 4, vorwiegend katarrhalische Symptome, Schnupfen mit starkem Tränenfluss, Husten nachts trocken, tagsüber locker mit Hinterkopfschmerz, durstlos
- Röteln D6
- Haare, Einwärtswachsen (Trichiasis) der Augenwimpern, Oberlider; rote Haare kleiner Kinder
- Hirnanhangsdrüse: D 4, hypophysärovarielle Insuffizienz, Brustdrüse, Eierstock, Hoden
Knochen, Muskulatur
- Rheuma
- Alles langsam
- Schmerzen wandern, Erscheinungen wechseln
- Schmerzen schlimmer im Sitzen
- Arthritis rheumatica acuta: D 6, bleichsüchtige, blutarme Frauen und Mädchen, frostig, blass, blond, blauäugig, weinerlich, wandernde Schmerzen, Fieber ohne Durst, Verschlimmerung nachts, in Bettwärme, Besserung durch leichte Bewegung, Entblößen und Anwendung von Kälte
- Gicht: herumziehend, Schwellung und Steifheit; geschwollen, scharfes Stechen, herumziehend, überspringend; Gicht der kleinen Gelenke. Folgen von Erkältung, bes. nassen Füßen, von Verdauungsstörungen. Folgen von Infektionskrankheiten: Masern, Grippe, Angina. Gelenke geschwollen, rot, steif, heiß mit Schweißneigung. Schmerzen reißend, scharf, stechend und zuckend, springend und wandernd, schnell den Ort wechselnd. < nachts in Bettwärme, < in der Ruhe. > bei Bewegung,> im Freien, > bei Entblößung und Druck. Gelenkentzündungen überall, bes. der Knie. Gicht in den Wechseljahren (bewährt); »fliegende« Gicht. Neuralgien mit obengenannten Modalitäten; Gesichtsschmerz, Zahnschmerz bis ins Ohr, Facialislähmung.
- Rheumatismus: Röte und Geschwulst, > im Freien, < Zimmer, < Bett, überspringende Schmerzen
- Gesichtszüge, hängend, Facialisparese: einseitig
- Kopfschmerzen / Migräne: D 4, klopfend, Stirn- oder Hinterkopfschmerz, Schmerzen über den Augenhöhlen oder wandernd, infolge von Blutstauungen, Verdauungsstörungen, Unterleibserkrankungen, Blutarmut, Verschlimmerung abends, nach dem Essen, durch geistige Anstrengung, vor und nach der Regel, in der Ruhe, durch Stubenluft und Bettwärme, Besserung durch Bewegung im Freien, durch Anwendung von Kälte. Halbseitiger Schmerz wie zum Zerspringen, zwingt zum Liegen. D 4, bleichsüchtige, stets frostige, blonde Personen mit blauen Augen, Schmerzen über den Augenhöhlen oder wandernd, Schwindel, Sehstörungen, kalte Hände und Füße, Verschlimmerung abends, vor und nach der Regel, Besserung durch Bewegung im Freien und Anwendung von Kälte. Mit Erbrechen; Übelkeit. Menstruation, während Regelblutung, durch Regelschmerzen; unterdrückter Regel; vor der Regel als ob Stirn und Schläfe zerspringen, Besser > Binden des Kopfes; im Freien; Liegen; mittags. Schlimmer < Abends; Alleinsein; Vormittags; Ursache: chronischen Magenbeschwerden durch Untersäuerung; schlechte Luft, Regelstörung; Schulkopfschmerz; unterdrückter Regel. Ort: wandernd, wechselt die Orte, Hinterkopf drückend, klopfend, bei Frauen. Stirn zum Zerspringen, > Liegen, bis Nase gehend, im Freien nachlassend
- Nackenprobleme: Schiefhals, rheumatischer
- Daumen steif. Schmerz streckt sich von Arm in Finger. Ziehend, wie verstaucht und wund.
- Rücken, Schmerzen schlimmer im Sitzen
- Ischias, Lumbago bei Schwangeren und Wöchnerinnen; Rückenschmerzen: Schmerzen < im Sitzen; Unterleibsstörungen, > Gehen
- Kniegelenk, weiße Schwellung, Schleimbeutelentzündung, Bursitis
- Fersenleiden, Entzündung
Verdauungstrakt
- Durstlos bei trockener Zunge
- Bitterer Geschmack
- Verdauungsstörung mit Dyspepsien
- Verträgt keine Fette
- Brechreiz, Übelkeit, Sodbrennen
- Durchfall schleimig mit wechselnder Farbe
- Mundgeruch: D 4, früh und abends fauliger, bittrer, pappiger Geschmack, Sodbrennen, Brechreiz, weiß belegte Zunge, trockner Mund, Durstlosigkeit
- Zunge, belegte, weiße Zunge hat; Trocken, ohne Durst, Gefühl wie verbrannt, wie zu breit. Appetitlosigkeit. nach dem Essen
- Zahnschmerzen stechend, zuckend, reißend, < Essen und Wärme, Gefühl an Zähnen wie herausfallend. Zunge dick und weiß belegt bei Appetitlosigkeit; rein nervös; bei Blutarmen; in hohlen Zähnen; nach dem Essen. Hohler Zahn stechend, zuckend, reißend, < Essen, < Wärme, Gefühl an Zähnen wie herausfallend. Fisteln mit dünnem, übelriechendem Eiter
- Appetit, Inappetenz, Anorexie, Durst nach Bier, schmeckt aber nicht, sonst durstlos; Verlangen n. kaltem Wasser u. kalten Sachen. Verlangen nach Unverdaulichem, wie Kreide, Kohle, Mörtel. Ablehnung von fetten Speisen und Milch; Gewürze; Milch, bes. morgens; Schweinefleisch
- Magersucht der Kinder und bei verdorbenem Magen, Zunge dick weiß belegt. Hypophysär D 6
- Fettansatz, Übergewicht bei jungen Mädchen
- Speiseröhre Verengerung, < beim Essen
- Magen verdorben durch fette, kalte Speisen; durch Kuchenessen; durch Obst und Eis, Erbrechen, Blähung, Krampf; nach Abführmitteln
- Magenbluten nach Diätfehlern
- Magenkrampf, Magenschmerz, Magendrücken Völle nach fast jedem Essen, von Backwerk, Fett, Aufstoßen
- Magen-Darm-Grippe durch Obst und Eis, Erbrechen, Blähung, Krampf
- Tumor
- Aufstoßen D 4, Aufstoßen nach dem Essen, besonders nach fetten und sauren Speisen, bittrer Geschmack, trockner Mund, Durstlosigkeit; brennendes, gallisches, dabei aber keinen Durst; wie von Schwefeldampf
- Übelkeit, Sodbrennen D 4, Brechreiz und Erbrechen nach dem Genuss fetter Speisen, von Gefrorenem, Salat, Gurken und Saurem, Erbrechen von Schleim, bittrer Flüssigkeit oder dem Genossenen besonders abends und nachts und nach dem Essen, bittrer Geschmack, trockner Mund, Durstlosigkeit, Magenschmerzen 2 Stunden nach dem Essen (vgl. Nux-v). Brechreiz bei fetten Speisen; Kopfweh, Migräne; Überladung des Magens
- Erbrechen beständige Übelkeit, bei belegter Zunge; von Galle, ohne Durst. Kinder, Säuglinge von zu fetter Milch, diese geronnen, mit Schleim
- Brechdurchfall mit Erbrechen und Übelkeit bei kleinen Mädchen
- Magenkatarrh
- D 6, Völlegefühl besonders nach fetten Speisen, Sodbrennen, Übelkeit, Brechreiz nach fetten und sauren Speisen oder Magenüberladung, Erbrechen von Schleim und Galle, 2 Stunden nach dem Essen Unbehagen, Magenkrampf und Blähungen, dicke, weiße Zunge, Durstlosigkeit, Durchfall, Besserung durch kaltes Trinken. Magen verdorben
- Leberentzündung, Hepatitis, nächtliche Angst, Übelkeit, Erbrechen, Herzschmerzen
- Gelbsucht, Ikterus, Gallensteine, Koliken
- Bauchspeicheldrüse, Entzündung. D 6, speziell bei Fettintoleranz angezeigt
- Darmkatarrh: D 4, akut, weiß oder gelblich belegte Zunge, schleimige Stühle von wechselnder Farbe, Verschlimmerung nachts, Folgen von Erkältung, Genuss fetter Speisen oder kaltem Trinken
- Verdauungsstörung: D 6, Dyspepsie, Völlegefühl besonders nach fetten Speisen, Sodbrennen, Übelkeit, Brechreiz nach fetten oder sauren Speisen oder Magenüberladung, Erbrechen von Schleim und Galle, 2 Stunden nach dem Essen Unbehagen, Blähungen, dicke weiße Zunge, Durstlosigkeit, Durchfall
- Dünndarm, Entzündung: D 4, weiß oder gelblich belegte Zunge, schleimige Stühle von wechselnder Farbe, Verschlimmerung nachts, Folgen von Erkältung, Genuss fetter Speisen oder kaltem Trinken
- Proktitis, Brennen
- Durchfall, Diarrhoe, Kinder-Durchfall von Backwerk, Obst, Fett, Übelkeit, Erbrechen, Frösteln, durch Erkältung, Durchfall schleimig, buntstreifig, Mundgestank, Sommer- und Herbstruhr
- Schwangere von gastrischen Störungen
- nach dem Essen, Erbrechen, bes. Kinder, im Sommer, Eis, Obst, nach fettem Schweinefleisch, Fett; wässrig und schleimig im Wechsel
- Blähungen mit Empfindlichkeit gegen Berührung. Bauchauftreibung: D 4, durch fette Speisen oder frisches Backwerk
- Abdomen, Bauchweh, Völle nach dem Essen, Empfindung von Völle nach Essen, Kneifen, Krampfen. Völle und Druck nach dem Essen, Gefühl eines Steines im Magen. Übelkeit, Säure, Brechreiz nach reichem Mahl und Fett.
- Seitenstechen durch Blähungen
Herz, Kreislauf, Durchblutung
- Schlechte Durchblutung
- Anämische Mädchen
- Thrombose, Blutgerinnsel, auch starken in den Venen
- Blutarmut, Anämie, mehr zu Anfang, mit Frösteln, Blässe, Atemnot, Weinen; Pubertät der Mädchen
- Blutungsneigung, aus den Ohren; aussetzende Blutungen
- Angina pectoris, Herzschmerzen
- Herzschlag, zu schnell, Tachykardie, Herzklopfen, D 4, Herzklopfen infolge Verdauungsstörungen oder Blutarmut bei Frauen; Neigung zu Durchfällen, Amenorrhoe, mit Angst bei Gemütsbewegung, weckt aus dem Schlafe
- Phlebitis, Durchblutungsstörungen, venös, Venenstauung; angeschwollene Unterschenkel, sulzige Knöchel, Schwellung der Gefäße, Stauung der Kapillaren, verminderte Fließfähigkeit des Blutes
- Krampfadern, blaue, stark erweiterte Venen, Wundheitsgefühl, Stechen; in der Schwangerschaft; stechende Schmerzen, auch Venen am Unterleib und Gesäß, blaue Venen mit Wundheitsgefühl, während Fieberhitze, Hände, Füße
- Hämorrhoiden, Knoten und Afterblutungen
Nerven
- Nervosität, nervöse Schwäche
- Kopfschmerzen, bes. bei schlechter Durchblutung
- Migräne, wenn Regel nicht durchkommt
- Neuralgien, braucht Kühle
- Erschöpfung
- Ganglien
- Neuralgie, Nervenschmerz bei Blutarmen, Nervösen
- Ohnmachtsanfall, Bewusstlosigkeit in der Kirche, bei Veranstaltungen, sinkt zusammen und fällt um. Epilepsie und Ohnmacht, mit Leichenblässe, bei Regel u. Störung
- öfteres Zittern, Tremor, Zuckungen, Tic der Glieder, , ängstliches
- Gehirnhautentzündung, Meningitis, Schlaganfall
Schwindel
- Sitzen, Aufstehen, liegen (Übelkeit), Bücken
- Schwindel, Gleichgewichtsstörung bei oder nach dem Essen; < Aufrichten, Bücken; Gehen; Hochsehen; in Räumen, in warmen Zimmern, > im Freien, Liegen; Kopfschmerzen und Unterleibsleiden
Schlaf
- häufiges Gähnen mit Knacken in den Ohren
- Schlaflosigkeit durch nervöse oder hysterische Aufregung; Kinder, mit Angstzuständen
- Traum, sehr aufregende, Schlaf unruhig, aber tagesschläfrig, Alpträume von Magenüberladung, mit Ohnmacht und Gesichtsblässe
Augen
- Alle Erkältungen schlagen sich mit Vorliebe auf die Augen
- Konjunktiven trocken, brennend und stechend
- Tränen reichlich
- Gerstenkorn
- rahmiger Eiter
- Ringe unter den Augen bei blonden Leuten
- Bindehautentzündung, Konjunktivitis, Hornhaut: D 4, bei Erkältungen, die vorzugsweise auf die Augen schlagen; sehr reichlicher Tränenfluss, milder gelber Ausfluss; Juckreiz, reibt ständig die Augen; Kälte, Nässe, Erkältung, abends Tränenfluss
- Flecken nach Masern, Scharlach usw. Trübsehen, bei Blauäugigen
- Gerstenkorn, Hordeolum: D 4, bei akuten und chronischen Lidrandentzündungen Skrofulöser mit Neigung zu Gerstenkorn. Gerötete Lidränder mit kleinen Abschuppungen; mit leichtem Tränen der Augen bei Blauäugigen
- Farben sehen, Rotsehen, roter Hof um Licht
- Sehstörungen, Schwäche, Doppeltsehen, von Störung der motorischen Nerven; trübsichtig, sieht feurige Kreise um Licht; von Gemütsleiden und Erregungen
- Kurzsichtigkeit, dicke Personen
- Grauer Star, Katarakt, sieht feurige Kreise, sowie Trüb- und Doppeltsehen
- Schwarzer Star, Amaurosis im Klimakterium und bei sonstigem Ausbleiben der Menses
Ohren
- Mittelohreiterung
- Tubenkatarrh speziell nach Masern, schmerzlos, rahmiger Eiter, Trotzphase
- Ohrenschmerz akut, reißend, nachts
- Klingen, Sausen mit Schwerhörigkeit, Überempfindlichkeit des Gehörs
- Ausfluss, gelb rahmig nach akuten Hautleiden; katarrhalischer, schleimiger; mild bes. nach schwächender Krankheit, Masern usw.; von Blut
- Schmerzen reißend; zuckend
- Ohrblutungen
- Ohrenentzündung: D 6, Ohrenschmerzen, bleichsüchtige, blonde, frostige Personen, Schmerzen über die ganze Gesichtsseite, reißend, stechend, Klingen, Verstopfungsgefühl, Überempfindlichkeit des Gehörs, Verschlimmerung abends bis Mitternacht, durch Ruhe und Bettwärme, Besserung durch Bewegung im Freien, im Kühlen, durch Anwendung von Kälte. Rahmiger Eiter, Mittelohreiterung, Klingen, Sausen mit Schwerhörigkeit, Tubenkatarrh speziell nach Masern, schmerzlos, Trotzphase; Schwellung vor dem Ohr, Fieber, Reißen; Zwang, Zucken, allgemeine Frostigkeit, dicker gelbgrüner Nasenausfluss
- Hörstörung, schwerhörig, nach Masern, Scharlach; von Ohrverstopfung; Taubheit durch Verstopfung des inneren Gehörganges
Wahrnehmung, Empfindung
- Gemütsverstimmung von Ärger, Gram, Kummer, sucht Trost; viel Weinen. Müde, zu Tränen geneigt, wechselnde Stimmung
- Saft, gut, nachgiebig, lieb
- Schwermütig, unentschlossen
- Wechselnd, weinerlich, traurig
- Harmoniesüchtig
- Träumerisch, reagiert positiv auf Zuspruch und Trost
- Leidet still: viel um andere, mehr um sich selbst, empfindet Selbstmitleid
- Kummer, Trauer, Liebeskummer Liebeskummer. Verlass mich nicht, ich bin auch ganz lieb!
- Launisch; leicht Weinen über jede Kleinigkeit, vermeintliche Kränkung
- Missmutig, Verantwortung ist zu schwer geworden.
- Verschlossen, verdrossen. Vertrauend, Seufzen vieles von Kummer, Sorgen, bei Ruhelosen
- Zeitumstellung, Nachtwachen, Jet lag, Übelkeit, Dyspepsie
- Unruhig, Stimmungstief, Depression, Schwermut, Melancholie mit Selbstmordsucht; religiös, bes. bei Blonden, oft Unterleibsstörungen
- Heimweh, kummervoll, weint viel, mutlos. Kann nicht weinen trotz weinerlicher Stimmung
- Hysterische Angst, Furcht: D 6, Gewitter, Gewölbe, in Kellern, Seele, Beten, Zittern, Todesfurcht, verschiedener Art, sucht aber Trost, Todesfurcht, Platzangst
- Delirium
Modalitäten
Flucht, flieht plötzlich, immense Unruhe
< abends, vor 0 Uhr, Bettwärme, Zimmerluft, Ruhe. Vor/nach Regel, nach Essen.
> Bewegung im Freien, frische Luft, im Kühlen, Kälteanwendung.
Durch: Eisen, Chinin, Erkältung, nasse Füße, ausbleibende Regel. Masern.
Die Geschichte zum Mittel
Lymphatisch-nervöse Konstitution = kann sich nicht richtig auf Gegebenheiten einstellen, kann Brauchbares nicht von Unbrauchbarem unterscheiden. Gerät dadurch unter Druck.
Alles verlangsamt = Wegen der mangelnden Differenzierungsmöglichkeit geht sie alles ganz langsam an, setzt nur langsam um; gleichgültig, ob es sich um Wahrnehmungs- oder Abstoßungsprozesse handelt.
Angeschwollene Unterschenkel, sulzige Knöchel = fürchtet die Zukunft, glaubt, sich nicht kreativ einsetzen zu können.
Sekretion dick, rahmig, mild und quillt = Es verbindet sich mit allen Anforderungen eine starke Empfindung, die viel Raum einnimmt. Sie „hortet“ Gefühle, um nicht allein da zustehen.
Kinderkrankheiten, bes. Masern = Besonders in der Kindheit, wo eigene Stabilität noch nicht ausgeprägt ist und viel Abhängigkeit besteht, wird diese innere Unsicherheit deutlich. Dadurch entsteht das Bedürfnis zu klammern.
Alle Erkältungen schlagen sich mit Vorliebe auf die Augen = Da es immer fatal erscheint, sich mit dem Außen auseinander zu setzen, meidet sie den Blick auf dieses Außen, schaut weg und wendet sich nach innen.
Ohrenschmerz akut, reißend, nachts = Sie mag nicht länger gehorchen, bes. wenn das Tagesbewusstsein nicht im Vordergrund steht, wird dies deutlich. Sehnsucht nach Eigenständigkeit, die jedoch nicht gelebt werden kann.
Dies macht sie zum Opfer ihrer Situation.
Lösungsansatz: sich selbst mehr vertrauen. Auch die kleinen Erfolge selbst (nicht durch das Umfeld) bestätigen, um eigene Sicherheit aufbauen zu können:
Alles, was ich tue, ist immer gut genug!
Ich bin erfolgreich und kann für mich selber einstehen.
Dies ist mein Notizbuch der homöopathischen Arzneimittel. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Nachlesen in größerem Umfang kann über andere MMs erfolgen.
1 Band, ca. 150 Mittel, Materia Medica, Gisa
3 Bände, Stauffer, Materia Medica
in der Bibliothek des Clubs
Als Repertorium (Such-Literatur) kann der Boger, General Analysis & Repertorium,genutzt werden, das ich in Kürze hier hochladen werde. Dann zu finden in der Menüleiste / Boger.