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Andere Bezeichnungen: Salisburia adiantifolia = Ginkgo; Baiguo; Silberaprikose; Entenfuß; Fächerbaum; Fächertanne

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Pflanzenheilkunde:

Ginkgoblätter = Folia Ginkgo

Ginkgoblätter enthalten unter anderem mehrere Flavone, Flavonglykoside und Procyanidine, die extrahiert werden. Die Ginkgo-Inhaltsstoffe werden mit Erfolg eingesetzt bei Durchblutungsstörungen der Beine (Raucherbein, Krampfadern), des Herzens und des Hirnes (Schwindelerscheinungen bei älteren Menschen). Die Anwendung der fein geschnittenen Blätter als Teeaufguss ist möglich, aber nicht gebräuchlich. Man überbrüht 1 — 2 Teelöffel voll Schnittdroge plus etwas Fenchel (zur Geschmacksverbesserung) in einer Tasse und lässt bis zum Erkalten ziehen. Täglich 3 Tassen über Wochen.

Der Ginkgobaum oder japanische Tempelbaum ist ein „lebendes Fossil“. Er ist der letzte Vertreter einer den Nadelbäumen nahestehenden Pflanzenfamilie und war vor über 100 Millionen Jahren in Mitteleuropa häufig. Mitte des 18. Jahrhunderts kam der stattliche Baum aus Fernost wieder zu uns, ist seitdem in Parkanlagen öfters zu finden und an seinen eigenartigen zweilappigen Blättern, sowie im Herbst an den gelben, unangenehm nach Buttersäure riechenden kirschgroßen Früchten der weiblichen Bäume zu erkennen.

Ginsengwurzel = Radix (Panax) Ginseng

Heilanzeigen: In Ostasien seit 5000 Jahren als Universal- mittel verwendet. Solch hohen Heilansprüchen ist zwar einerseits grundsätzlich mit Skepsis zu begegnen, andererseits besitzt Ginsengwurzel aber doch eine Anzahl wissenschaftlich bewiesener wertvoller Wirkungen. Die Droge hat allgemein anregende (tonisierende) Eigenschaften. Sie unterstützt die Bildung der roten Blutkörperchen und den Aufbau von Körpereiweiß, verbessert die Hirnleistung (Merk- und Konzentrationsfähigkeit), sowie die körperliche und seelische Belastbarkeit bei Überforderung und im Alter. Auch über günstige Effekte beim Altersdiabetes, bei Depressionen in den Wechseljahren und nachlassender sexueller Aktivität wurde berichtet. Keine direkte Herz- und Kreislaufwirkung. Bei Überdosierung können u.a. Durchfall und Schlaflosigkeit auftreten.

Zubereitung/Anwendung: Teeaufguss aus Schnittdroge oder — einfacher — sofort löslichem (Instant) Teegranulat. Man trinkt morgens 1 Tasse Tee. Im Handel sind außerdem zahlreiche Fertigerzeugnisse in verschiedenen Darreichungsformen mit großen Qualitätsunterschieden. Ausschlaggebend ist eine genügend hohe Konzentration des nicht billigen Drogenextraktes.

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