Compositae.
Name:
Wyéthia helenioides (= Alarconia helenioides). Deutsch, französisch: der lateinische Name gebräuchlich; englisch: Poison weed.
Verbreitungsgebiet
Grasfluren, offene Wälder, bis in die Gebirge (2000 m) ansteigend. Sierra Nevada, Kalifornien (Quelle: http://homoeopathie-heute.bitbox.de/homoeopathische_mittel/a-z/Wyethia_208.pdf)
Namensursprung:
Die Gattung verdankt ihren Namen dem Forscher N. B. Wyeth, der sie in den Gebirgen von Nordamerika entdeckte; helenioides = alantähnlich, von Helenium, das mit λιος (helios) = Sonne zusammenhängt, wegen der strahlig angeordneten Randblüten.
Botanisches:
Die in den Gebirgen Nordamerikas beheimatete Gattung Wyethia umfaßt sieben perennierende Arten mit unten stark verdickten Stengeln. Die Stengel sind oft einfach und nur mit einem großen, endständigen, gelben Blütenkörbchen versehen. Die ganzrandigen Laubblätter sind grund- oder wechselständig.
Geschichtliches und Allgemeines:
Die Droge wurde zuerst von dem Homöopathen Selfridge geprüft und in der Heilkunde verwendet.
Wirkung
Heinigke bezeichnet Wyethia als ausgezeichnetes Mittel bei der granulösen und retronasalen Form der Pharyngitis, sowie bei Heiserkeit infolge von Überanstrengung der Stimme, bei Hämorrhoiden, Amenorrhöe und Dysmenorrhöe.
Farrington läßt es bei Catarrhus aestivalis anwenden, wenn zugleich Jucken am weichen Gaumen auftritt.
Auch nach Clarke nimmt Wyethia eine wichtige Stelle in der Reihe der Mittel zur Behandlung von Halsleiden ein.
Über die Inhaltsstoffe ist nichts bekannt.
Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:
Wyethia helenioides wird in der Homöopathie mit angeblich recht gutem Erfolge bei Catarrhus aestivalis verordnet. Auch Asthma (hier nach Bartels, Berlin, allerdings unzuverlässig), Pharyngitis, Heiserkeit und Influenza (M. Flähmig erzielt hier mit D 2-4 sehr gute Erfolge) sprechen auf das Mittel an.
Angewandter Pflanzenteil:
Wie Potter und Clarke angeben, wird die Wurzel verwendet.
Das HAB. schreibt zur Gewinnung der homöopathischen Essenz die frische Wurzel vor (§ 3). Aus dieser wird auch das „Teep“ hergestellt.
Dosierung:
Übliche Dosis:
1 Tablette der Frischpflanzenverreibung „Teep“ dreimal täglich.
(Die „Teep“-Zubereitung ist auf 1% Pflanzensubstanz eingestellt, d. h. 1 Tablette enthält 0,0025 g Rad. Wyethiae helen.)
In der Homöopathie:
dil. D 2.
Maximaldosis:
Nicht festgesetzt.
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Inhaltsverzeichnis: Lehrbuch der biologischen Heilmittel, Gerhard Madaus (+ 1942), Ausgabe Leipzig 1938
Auf Bilder / Photos des Lehrbuches wurde wegen mangelnder Aktualität / Qualität verzichtet. Ebenso ist die Einführung in dieser Online-Version nicht vorhanden. Sie können hier ausschließlich auf die Besprechung der einzelnen Pflanzen zurückgreifen. Die Rezepturen werden in das Kompendium im Laufe der Zeit eingearbeitet. Vorhandene Fotos: Rechte beim Verlag erfragbar.