Fachinfo: Krankmachende Überempfindlichkeit. Zu heftige Abwehr-Reaktion auf äußere Reize.
Psychosomatische Bedeutung
Es gibt heute offensichtlich viel häufiger eine Allergiebereitschaft als in den vergangenen Zeiten. Dies muss etwas mit dem heutigen Leben zu tun haben, wie es sich in den letzten 50 Jahren verändert hat.
Die Allergie ist eine zu heftige Reaktion auf irgendwelche äußeren Reize. Sie richtet sich jedoch nicht nach außen. Normal weist Abwehr nach außen, wenn von dort ein Angriff erfolgt. Der Allergieträger aber wehrt sich nach innen. Es ist so etwas wie eine „verkehrte Welt“.
Wenn ich meine eigene Position im Falle eines Angriffs schwäche, statt auf meine Stärken zurückzugreifen, stellt sich die Frage, ob ich hier nicht doch etwas anders machen sollte.
Neues Denken und Fühlen
Die Welt ist sicher und freundlich.
Ich bin imstande, freundlich und direkt mit ihr umzugehen.
Ich gestalte erfolgreich meine Lebensumstände.
Ich bin immer gut zu mir.
Ich liebe und akzeptiere mich und die Welt.
Ich bin im Frieden mit dem Leben.
Wie kann das sein?
Da diese „Volkskrankheit“ immer weitere Kreise zieht, gehe ich hier intensiv darauf ein.
Es gibt heute offensichtlich viel häufiger eine Allergiebereitschaft als in den vergangenen Zeiten. Dies muss etwas mit dem heutigen Leben zu tun haben, wie es sich in den letzten 50 Jahren verändert hat.
Um den Faktor „Allergie“ zu verstehen, wollen wir uns erst einmal klar machen, was sich hinter diesem Fremdwort eigentlich verbirgt.
Die Allergie ist eine zu heftige Reaktion auf irgendwelche äußeren Reize. Sie richtet sich jedoch nicht nach außen. Normal weist eine Abwehr nach außen, wenn von dort ein Angriff erfolgt. Der Allergieträger aber wehrt sich nach innen. Es ist so etwas wie eine „verkehrte Welt.
Wenn ich meine eigene Position im Falle eines Angriffs schwäche, statt auf meine Stärken zurückzugreifen, stellt sich die Frage, ob ich hier nicht doch etwas anders machen sollte.
Ich kann mich nun damit beschäftigen, wie ich mich dadurch vor einem Angriff schütze, indem ich ihm „einfach“ ausweiche. Doch jeder Allergieträger weiß, dass das überhaupt nicht einfach ist. Nehmen wir das Beispiel der Pollen. Jedes Jahr beschließt die Natur, alles grün werden zu lassen. Sie will wieder aktiv am Leben teilnehmen. Zu den Lebenskriterien gehören u. a. Stoffwechsel, Bewegung und Fortpflanzung.
Die Pollen sind Körper der Fortpflanzung. Sie fliegen durch die Luft, um sich eine andere Pflanze zu suchen, mit der sie sich zu wieder neuem Leben verbinden können. Da ein einzelnes Pollenkorn seinen Flug nicht gezielt steuern kann, die Fortpflanzung aber gewährleistet sein soll, produziert die Stammpflanze so viele Pollen wie nur möglich (Verfahren Schrotschuss – einer wird schon treffen!). Also fliegen unendlich viele Pollen durch die frische Luft des neuen Jahres und lassen sich überall nieder, wo sie gerade hinfallen, zu einem spürbaren Maß auch im Bereich unseres Körpers. Pollen sind klein, wir können sie kaum erkennen. Diesem Ansturm auszuweichen ist uns also nicht möglich, falls wir nicht unter einem sterilen Zelt wohnen wollen. Wie also sollen wir dem ausweichen?!
Auch unser Leben besteht aus Stoffwechsel, Bewegung und Fortpflanzung. Es ist so organisiert, dass auch wir gleich der Pflanze einen Durchsetzungskampf austragen müssen. Wir besitzen zwar andere Steuerungsmechanismen als die Pflanze, der Grundsatz aber ist vergleichbar. Zu unserem persönlichen Durchsetzungskampf gehört die Auseinandersetzung mit der Umwelt, nicht das Ausweichen. Wir müssen uns dem Leben stellen.
Das ist jedoch etwas, was wir als Gesellschaft u.a. deshalb meiden, weil wir mit sehr vielen Menschen auf verhältnismäßig engem Raum leben. Wenn wir uns alle 5 Minuten mit einem Nachbar, einem Chef, einem Familienmitglied usw. in die Haare bekommen, sind wir schnell überstrapaziert. So haben wir eine Menge Vermeidungstechniken entwickelt.
Es beginnt schon in ganz jungen Jahren: die erste Vermeidung ist die Hoffnung, dank einer Impfung keine Kinderkrankheiten zu bekommen. Wir impfen, auch gegen Krankheiten, die gar nicht so gefährlich sind.
Denken wir also einmal über das Impfen nach. Ohne medizinische Vorsorge dieser Sorte absolvieren wir in den ersten Monaten eine Zeit, in der noch der mütterliche Abwehrschutz besteht, bis wir uns an das Leben „draußen“ (außerhalb des Mutterleibes) gewöhnt haben. Dann kommt eine Phase der Anpassung an die Familie und ihre Rhythmen. Das geht nicht immer ohne Reibung ab. Wir bekommen also (irgendwie müssen wir ja Aufmerksamkeit erregen) irgendeine Krankheit, vielleicht 3-Tage-Fieber oder etwas Ähnliches. Später vielleicht Masern, Röteln, Ziegenpeter und Mandelentzündungen. Irgendwelche Kinderkrankheiten (deshalb heißen sie schließlich so) haben Kinder immer wieder. In dieser Zeit schärfen sie die Aufmerksamkeit ihrer eigenen Abwehrfähigkeit und steigern hier ihre Leistungsfähigkeit, um im späteren Leben ihre Durchsetzungsfähigkeit zu erlangen. Irgendwann wollen wir alle mal auf eigenen Beinen stehen können. Die körperliche Auseinandersetzung mit der Kinderkrankheit scheint ein wichtiger Faktor bei diesem Üben zu sein. Es stellt sich also die Frage, ob und wie viel Impfung sinnvoll ist.
Außerdem trainieren wir unsere Kinder, möglichst wenig „anzuecken“. Wir wollen, dass sie sich an die neue Zeit gut anpassen können. Bei dieser Gelegenheit kommt es oft dazu, dass wir sie bis zum Äußersten versuchen, vor den Schwierigkeiten der Auseinandersetzung mit der Umwelt zu schützen:
Überall eine möglichst liebevolle Betreuung, behütetes Unterbringen und Umsorgen, dem Kind soll es schließlich an nichts fehlen. Es ist toll, wenn wir uns für unsere Kinder so einsetzen. Doch helfen wir ihnen wirklich damit, dass das Kinderzimmer in buchstäblich jeder Hinsicht ausgestattet ist? Kann unser Kind, wenn es erwachsen ist, dieses Niveau dann selbst halten? Hat es dann noch die Chance auf Träume, in denen es Dinge anders als wir Eltern machen kann? Haben wir ihm dafür auch das Rüstzeug mitgegeben, wenn wir ihm nicht gezeigt haben, wie man sich gegen Angriffe wehrt? Haben wir ausreichend sein Selbstbewusstsein gestärkt, seine Selbstzweifel ausgeräumt, seine Selbstachtung aufgebaut, sein Selbstwertgefühl geschult…?
Wenn wir es mit Allergie zu tun haben, sollten wir über sehr viel nachdenken. Es findet ein Angriff auf das Selbst statt – warum?
Auf wen oder was reagiere ich allergisch? Ich leugne meine eigene Kraft. Ich habe Angst, kann sie aber nicht äußern. Die Umstände erscheinen mir aber abwehrbedürftig. Ich wehre mich (übertrieben stark) im Inneren, statt die Umstände im Äußeren für mich zu ändern. Ich sehe im Äußeren keine Ansatzpunkte für eigenes Handeln. Dominante Lebenspartner (Eltern, Ehe, Lehrer, Vorgesetzte, Lebensumstände) scheinen stärker zu sein und eine angenehme und doch verändernde Form der Veränderung scheint unmöglich.
Diese Fragen stellen wir, wenn wir unter > „allgemeine Krankheiten“ im Index nachgeschlagen haben. Diese Fragen beziehen sich alle auf das Selbst: Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Selbstwertgefühl, Selbsteinschätzung.
Wir können nur dann mit etwas umgehen, wenn wir es aus vielen Perspektiven kennen. Wenn wir es in „guten“ und in „schlechten“ Zeiten testen konnten. Wir brauchen die Disharmonie, um die Harmonie (ein-)schätzen zu lernen. Wir brauchen das Tal, um den Berg zu sehen. Wir brauchen das Zuwenig, um das Gute zu genießen.
Wie viel Freude, Lust, Kreativität und Handlungsbereitschaft lebe ich als Allergieträger? Wie gut kann ich mich wehren? Wie viel Ideen habe ich, die ich auch in die Tat umsetze?
Hier sollten wir lernen, das Leben in allen seinen Schattierungen anzunehmen.
Dazu gehört noch etwas sehr wichtiges: Heute herrscht eine starke Konzentration auf Fragen der Umwelt: Umweltverschmutzung, Umweltschutz, Umweltbewusstsein. Mit Wörtern, die mit „Umwelt“ anfangen, könnte ich hier sicher Seiten füllen. Umwelt ist heute sehr viel. Ein Auto, das ich bei der heutigen Infrastruktur einfach haben muss, weil ich sonst nicht Beruf, Kinder und Haushalt versorgen kann, produziert Abgase. Müll, den ich sortiere – in drei verschiedene Richtungen und mehr, sind Industrieemissionen, die mich belasten könnte; ein Kernkraftwerk…
Wenn ich hier noch weiter aufzähle, kann uns allen Angst und Bange werden – denn wir sind darauf geschult, dies als verhängnisvoll zu empfinden, uns gleich als Opfer mittendrin.
Unsere Telekommunikation und Nachrichtenversorgung aus der ganzen Welt überfällt uns spätestens abends am Fernseher, wenn uns Dank der Bewertung hoher Einschaltquoten der Informationsschwall der Katastrophen überrollt. Wir hören, sehen, glauben fast auch zu riechen und zu spüren, was wir nicht beeinflussen können, weil es uns andererseits doch so fern ist. Wir fürchten dann, irgendwelche Fundamentalisten könnten auch bei uns…, auch unser Fleckchen Erde könnte geschüttelt, überschwemmt oder ausgedörrt werden…!
So geraten wir subjektiv, emotional und als kleiner Mensch ganz schnell in eine Situation, in der wir uns denkbar unwohl fühlen. Aus solcher Enge erklären sich dann auch Sprüche wie „Ausländer raus!“ oder „Deutschland für die Deutschen“, um nur einen Akzent zu erwähnen. Wir fühlen uns bedroht. Durch die Fülle der Information können wir nicht mehr unterscheiden, können nicht mehr ruhig über uns selbst und unseren eigenen Wert nachdenken. Wir haben nur noch wenige Ansatzpunkte, um glücklich und zufrieden sein zu können.
Natürlich muss das nicht so bleiben. Um wieder erfolgreich zu uns selbst zu finden, sollten wir das Maß der Information auf den Bereich beschränken, auf den wir auch Einfluss nehmen können. Globale also die gesamte Erde betreffende Informationen sollten wir als „interessant, aber für uns persönlich weitgehend belanglos“ einstufen. Dafür sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns direkt und persönlich wertvoll erscheint. Hier finden sich Ansatzpunkte, die zu unserem Selbst hinführen. Hier können wir uns bestätigen, hier können wir planen, hier können wir uns freuen.
Hier können wir konstruktiv sein. In allen anderen Bereich ist es gut, wenn wir bei Information die betroffenen Menschen mit unserem Mitgefühl begleiten, ihnen alles erdenklich Gute wünschen, sie vielleicht auch in unser Abendgebet einschließen. Doch es muss uns bewusst werden, dass ab hier unsere Kompetenz überschritten ist. Das Leid vor unserer Haustüre können wir versuchen zu beeinflussen; das Leid jenseits unserer Grenzen ist der Besitz derer, die dort leben.
Unsere Aufgabe liegt also in den Bereichen, die wir aktiv besetzen können. Hier müssen wir mit uns selbst umgehen. Wenn wir das lernen, dann haben wir etwas zu geben: uns selbst und auch Anderen. Jeder kann aus einer vollen Geldbörse schöpfen; wenn dort nichts drin ist, leben und geben wir „auf Kredit“ – und das ist ungesund.
Allergie macht es erforderlich, unser Denken an unsere persönliche Art des Seins anzupassen und umzustellen. Wir müssen zu uns selbst stehen, nicht als Opfer sondern als Täter. Dann können wir Einfluss nehmen.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an:
- Gegen wen oder was bin ich allergisch?
- Ich leugne meine eigene Kraft.
- Ich habe Angst, kann sie aber nicht äußern.
- Die Umstände erscheinen mir abwehrbedürftig. Ich wehre mich (übertrieben stark) im Inneren, statt die Umstände im Äußeren für mich zu ändern.
- Ich sehe im Äußeren keine Ansatzpunkte für eigenes Handeln.
- Dominante Lebenspartner (Eltern, Ehe, Lehrer, Vorgesetzte, Lebensumstände) scheinen stärker zu sein und eine angenehme und doch verändernde Form des Austausches scheint mir nicht möglich.
Homöopathie
Details im Lexikon
acon, ail, ant-c, apis , apis, arg-n, ars, aster, bell-p, calc, carb-v, cop, frag, hep, hist, jug-r, justic, kali-s, nat-m, nux-v, okoub, petr, phos, prim, sabad, sep, sulph, tell, tereb, thuj, urt
Therapievorschläge
und weiterführende Informationen finden Sie hier:
Bücher
Dieser Inhalt ist Auszug aus verschiedenen Büchern:
Der Sanfte Weg zur Gesundheit, Gisa
Krankheit, der Ruf der Seele nach Heilung, Gisa
Heilen – nicht nur reparieren, Gisa
Astrologisches Wissen
Astrologie I, Einführung in die Astrologie der Heilkunde, Gisa
Astrologie 2, Astrologische Urprinzipien in der Krankheit, Gisa
Astrologie 3, So lebe ich gut und fühle ich wohl, Gisa
Astrologische Auswertung mit Geburtsdaten (Ort, Datum, Uhrzeit) auf Anfrage