Archiv für die Kategorie „9.B“
Peumus boldus, Pflanze
Körper:
Diuretikum bei Leber- und Blasenleiden. Gallensteinkoliken. Schwächezustand.
Psyche, Verhalten:
Differenzieren funktioniert nicht, stattdessen kommt schnell Wut auf. Gefühle der Entscheidungen, der Grundsätze, Dogmatismus. Angst, Scham, aufgezwungenes Empfinden. Ohnmacht und Richtungslosigkeit.
Ich habe Angst. Ich halte an alten Vorstellungen fest, die ich glaube, nicht loslassen zu können. Ich habe Probleme meine eigene innere Richtung zu finden. Gedanken der Verbitterung, harte Gedanken, verdammende Gedanken, Stolz bestimmen mein Verhalten.
Dies ist mein Notizbuch der homöopathischen Arzneimittel. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Nachlesen in größerem Umfang kann über andere MMs erfolgen.
1 Band, ca. 150 Mittel, Materia Medica, Gisa
3 Bände, Stauffer, Materia Medica
in der Bibliothek des Clubs
Als Repertorium (Such-Literatur) kann der Boger, General Analysis & Repertorium,genutzt werden, das ich in Kürze hier hochladen werde. Dann zu finden in der Menüleiste / Boger.
Wismutnitrat, basisch
Körper:
Erbrechen sofort nach dem Essen. Nervöser Magenkrampf. Gastritis. Hypochondrie. Brechdurchfall. Meteorismus. Zwerchfellhochstand. Nachts schlaflos, tags schläfrig, erwacht mit Schreck.
Psyche, Verhalten:
Der Mensch leistet Widerstand gegen jede Information, die versucht einzudringen, sofortige Abwehrhaltung, Blockade. Er will nicht alles herunterschlucken. und überlegt, was besser wäre. Er versucht, mit dem Problem umzugehen und neue Wege zu finden. Dabei hat er Angst, dies nicht zu können, und schluckt schon wieder alles runter. Er hat zu viel Angst, das eigene „Ich“ umzusetzen und darzustellen. Er entgleitet sich selbst.
Ich „schwitze Blut und Wasser“. Ich „habe Schiss“. Ich lasse alles laufen, wie es will. Damit unterwerfe ich mich fremder Macht. Ich kann und darf das Haus nicht mehr verlassen. Ich bin und fühle mich ausgeliefert. Bei Entzündung: Ich bin darauf gründlich sauer und reagiere hoch aggressiv auf meine Lebensumstände. Dabei wende ich alle meine Energie gegen mich selbst, raube mir die Kräfte, tatsächlich etwas unternehmen zu können. Ich verhalte mich als Opfer. Man kann Informationen nicht verarbeiten und versucht, sie loszuwerden. Angst, Schiss haben. Sich in einem sehr engen Rahmen bewegen, um nicht Gefahr zu laufen, zum Opfer Dritter zu werden. Es kostet Lebenskraft. Gedanken sitzen fest, können nicht mehr nach Nützlich und Schädlich differenziert werden.
Vergleichsmittel:
Belladonna; Aethusa cynapium; Asa foetida; Tartaricum emeticus; Veratrum album; Arsenicum album; Ignatia; Kreosotum; Acidum phosphoricum; Cuprum arsenicosum
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Amerikanische Berberitze, Mahonie
Körper:
Harnsaure Diathese. Hautleiden. Schuppenflechte
Psyche, Verhalten:
Der Mensch ist apathisch und geistig erschöpft. Er mag nicht arbeiten, ist einfach abgeneigt, irgendetwas zu tun; jedoch ohne dabei schläfrig zu sein. Gebrochener Wille, ohnmächtige Schwäche, er meidet Nähe, besonders sexuelle Nähe, denn diese irritiert, weil sie Grenzen überschreitet. Was gemieden wird, kann die Integrität nicht verletzen. Damit wird jede Auseinandersetzung umgangen.
Aggression und Groll bestimmen das Leben. Er möchte gerne herrschen. Innerlich ist er stocksauer; äußerlich wirkt er niedergeschlagen und unglücklich, um grundlos hysterisch aufzuschreien. Er hat die Neigung, das Leben von seiner schlechten Seite zu betrachten und darüber sauer zu sein. Ein Schutzpanzer soll den weichen Kern schützen; extreme Abschottung.
Vergleichsmittel:
Arsenicum album; Graphites; Pulsatilla; Sepia; Causticum; Thuja; Antimonium crudum
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Basilikum
Körper:
Gastritis. Meteorismus. Flatulenz. Schleimhautkatarrhe. Nephritis, Urethritis. Cystitis. Fluor albus. Lactagogum äußerlich. Intertrigo. Rhagaden
Psyche, Verhalten:
Angst, innerlich sauer; kann mit Tatsachen nicht umgehen, schluckt alles runter. Gedanken sitzen fest, können nicht mehr nach Nützlich und Schädlich differenziert werden. Pessimist, denkt, von anderen nichts erwarten zu dürfen, verkrampftes Blockieren, unverdaute Gedanken. Die emotionale Wahrnehmung gerät ins Stauen und macht gereizt. Geringster Anlass reicht, partnerschaftliche Schwierigkeiten herbeizuführen. Vorwurfsvolle Grundhaltung mit ständigen Verteidigungsstrategien. Ich bin „stocksauer“, zornig und mache mir und der Welt Vorwürfe. Oft ist es mein Partner/in, den / die ich am liebsten mit meinen Vorwürfen überhäufen würde. Stattdessen richte ich die Aggressionen gegen mich selbst. Ängste in diesem Bereich haben viel mit Machtlosigkeit und Unterlegenheitsgefühlen zu tun. Ich kann mich und meine Interessen nicht selbst steuern. Ärger in Bezug auf sexuelle Themen. Machtlosigkeit. Darf sich nicht als Frau zeigen. Ich fühle mich unfähig und machtlos. Ich empfinde Wut auf mich / meinen Partner. Meine Möglichkeiten (Weiblichkeit) fließen mir davon.
Vergleichsmittel:
Kalium carbonicum, Nux vomica, Calcium carbonicum, Carbo vegetabilis, Pulsatilla, Mercurius solubilis, Phosphorus, Rhus toxicodendron, Cantharis, Silicea, Natrium muriaticum, Mezereum, China
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Bariumjodid, BaI2, Baryta iodata
Körper:
Skrophulose. Bronchial- und Darm-, Drüsen- und Mandelleiden.
Mandelentzündung. Herzleiden. Magen- und Darmsymptome. Gichtig-rheumatische Schmerzen
Kinder: Kinder mit offenem Mund, die durch die Nase sprechen, nicht hören und abwesend wirken, mit törichtem Ausdruck, schwerhörig.
Modalitäten:
Durch: Impfung.
Schlimmer: Mattigkeit morgens, besonders Schwäche u. Muskelsteifheit der Beine.
Psyche, Verhalten:
Die emotionale Wahrnehmung gerät ins Stauen und macht gereizt. Die Person hat kein Vertrauen in das Leben. Es fehlt die Liebe. Die Umsetzung von außen nach innen ist gestört. Neigung, als Diktator zu bestimmen, wonach sich alle zu richten haben. Alles erregt Ekel, macht niedergeschlagen und menschenscheu. Kinder haben keine Aufmerksamkeit fürs Lernen oder Lust zum Spielen. Oft Frauen, die sich demütig unterwerfen (oft im Sex).
Vergleichsmittel:
Phosphorus; Argentum nitricum; Acidum oxalicum; Aurum; Jodum; Secale cornutum; Acidum nitricum; Arnica; Strontium; Calcium carbonicum; Jodum
Antidote:
Absin.
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Wilder Indigo
Körper:
Verwirrt, wie betrunken, betäubt und schlafsüchtig; glaubt sich doppelt.
Gesicht gedunsen, heiß, rot und dumm guckend; Augen matt. Blutzersetzung und schmerzlose Geschwüre an der Schleimhaut. Schwere septische Erkrankungen; Scharlach, Diphtherie. Typhöse Erscheinungen. Septische Prozesse mit hohem Fieber.
Kinder: Neigung zu Angina, Fieber und Blinddarmentzündung (bewährt!). Vergiftungen mit stinkendem Stuhl und Aufstoßen.
Modalitäten:
Schlimmer: feuchte Hitze, bei Nebel; im Zimmer.
Psyche, Verhalten:
Glaubt sich doppelt. Der Mensch ist verwirrt, wie betrunken oder betäubt, will schlafen. Die eigene Anpassung stinkt, er fühlt sich entmündigt und erleidet Kontrollverlust. Die eigene Integrität ist verletzt. Dämmerzustand.
Hochgereizt, hohe Aktivität zum Bereinigen, kostet sehr viel Kraft. Alles betrifft die eigene Beweglichkeit und erschöpft. Die Lebensfreude löst sich auf, Gefühle sind nicht mehr authentisch.
Es soll alles ausgeschieden werden, was belastet. Gefühle haben besonders dort überhandgenommen, wo ich mich selbst darstellen möchte. Das kann ich nicht mehr, ich bin völlig durcheinander. Ich fühle mich in einem unendlichen Stau. Ich kann nicht mehr klar denken, fühle mich am Ende.
Baptisia ist typisch, wenn wir sehr schwierige Phasen durchlebt haben, was sich auch als Grippe o. andere belastende „Krankheiten“ dargestellt hat. Wenn diese dann auch noch unterdrückt worden sind (AB, Fiebersenker etc.), dann sucht sich die Lebenseinheit einen Weg, das körperlich darzustellen. Es hat das Gefühl, sich in jedem Fall anpassen zu müssen. Konservierter innerer Frust.
Vergleichsmittel:
Gelsemium; Apis mellifica; Arsenicum album; Ailanthus glandulosa; Rhus toxicodendron; Phytolacca; Acidum muriaticum; Arnica; Lachesis; Mercurius; Pyrogenium
Antidote:
Phyt., Sang.
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C4 H8 O2; Buttersäure, stinkt gottserbärmlich !
Körper:
Starke Schweiße bei stinkendem Harn, Rheumatische Konstitution. Stoffwechselmittel. Neuralgien, Sehnenscheidenentzündung. Zysten. Leidet unter Warzen (C 30). Schweiß und Warze stehen in Zusammenhang.
Psyche:
Die Person brütet über unangenehme Dinge in der Vergangenheit. Abwehr, versucht sich von Gefühlen zu befreien. Es sind alte Schmerzmuster; Verletzungen aus der Kindheit. Sie braucht ein Ventil. Die eigenen Muster sind noch nicht definiert. Sie muss erwachsen werden. Aggressive Abweisung bei Richtungsänderung. Ich gegen den Rest der Welt. Fließende Reize, denen nicht begegnet werden kann. Aktuelles Problem. Die Welt scheint sich gegen mich gewendet zu haben. Ich fühle mich ausgenutzt, denn es kümmert sich keiner um meine Belange. Ich bin bitter und abweisend. Meine Reaktionen sind verzögert, wenn ich versuche, aus mir herauszugehen. Ich bin frustriert in den Muskeln (Aktionsbereitschaft) bis in die Gelenke (Beweglichkeit). Innerlich bin ich unzufrieden und unruhig (früher oft überaktiv, Sportler?). Jetzt muss ich geduldig leiden.
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Brom
Körper:
Skrofulose. Blonde Menschen mit blauen Augen, feiner zarter Haut. Schwächlich, zart und geistig oft voraus. Besonders Mädchen in der Entwicklung.
Struma, Krupp, Keuchhusten. Starkes Schleimrasseln mit Gefühl des Zusammenziehens. Skrofulose, Furunkulose. Herzhypertrophie. Schmerz geht von rechts oben nach links unten.
Kinder: Hell, blond, blauäugig, weiße Haut, zart und rotbackig. Nervös. Drüsen vergrößert. Ohrspeicheldrüse, links, Mumps. Hautreaktionen. Keuchhusten (dauerhaft geben) trocken und heiser; Schmerz hinter dem Brustbein. Schmerz läuft nach oben.
Modalitäten:
Schlimmer: abends bis Mitternacht, 0°°, beim Sitzen im warmen Zimmer; beim Warmwerden, warmes, feuchtes Wetter (entgegengesetzt Acon.), bei linker Seitenlage.
Besser: an der Küste, Bewegung, körperliche Übung
Psyche, Verhalten:
Ängstlich, Angst vor Schlaganfall. Glaubt, jemand stehe hinter ihm. Kinder hellhäutig, blond, blauäugig, zart mit roten Backen. Angst mit starkem Ermüdungsgefühl, Schlafsucht, frische Luft bessert.
Der Mensch ist das personifizierte schlechte Gewissen. Er lebt traurig und furchtsam. Dabei glaubt er, es stehe jemand hinter ihm, was ihn beunruhigt. Glaubt, es trifft ihn der Schlag. Innerer Protest, aber dies wird nicht geäußert; vielmehr nimmt es die Luft zum Atmen. Es beengt jede Art der Kommunikation. Denn wir sitzen ja alle im selben Boot. Das Leben wird als Zwangsgemeinschaft empfunden. „Ich bin bereit, mich von anderen dominieren zu lassen“ und verzichte auf die Erfüllung meiner eigenen Bedürfnisse. Gedanken beeinflussen Gefühle.
Vergleichsmittel:
Jodum; Spongia; Argentum nitricum; Conium maculatum; Belladonna; Aconitum; Hepar sulfuris; Ferrum; Rhus toxicodendron
Antidote:
Am-c., Camph., Colch., Mag-c., Op.
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Riesenbovist
Körper:
Hämorrhagische Diathese.
Skrofulose mit Neigung zu chronischen Hautausschlägen und Drüsenschwellungen. Schleimhaut-Katarrhe an Augen, Ohren, Nase und im Rachen.
Venöse Stase, hämorrhagische Diathese. Kapillaren erschlafft. Gebärmutterblutung, bes. nachts im Bett und frühmorgens beim Aufstehen. Anämie mit Herzstörung. Verdauungsstörung zur Regelzeit. Gedunsen. Ekzeme durch Umwelt, Gewerbe.
Modalitäten:
Schlimmer: Warmwerden, Vollmond, Regel
Besser: Zusammenkrümmen
Psyche, Verhalten:
Häufig anzutreffen ist Angeberei, vor allem intellektuell; redet ständig mit vielen Gedankensprüngen; Unsinnigkeiten. Dabei besteht eine schwache geistige Auffassungsgabe mit Stottern und Stammeln. Lässt Dinge fallen, weil er unsicher in den Bewegungen ist. Unruhig, ängstlich, trübsinnig. Wirkt wie ein Alkoholiker, weshalb er sich in Kneipen auch wohlfühlt.
Gefühl der Minderwertigkeit, die durch das Gerede kompensiert werden soll. Er übernimmt sich als Kraftprotz. Wenn hinterfragt wird, vermeidet er die Nähe, es macht „puff“ und er entflieht.
Vergleichsmittel:
Rhus toxicodendron, Dulcamara; Hamamelis; Secale cornutum; Carbo vegetabilis; Magnesium carbonicum; Argentum nitricum; Gelsemium; Pulsatilla; Phosphorus; China; Ferrum
Antidote:
Camph.
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Natriumborat
Körper:
Psorische Konstitution. Oft Kindermittel. Erdfarbig, nervös, blass, viele Mundleiden. Abwärtsbewegungen macht Schwindel.
Frauen beim Stillen. Steinmittel.
Überempfindlich gegen Geräusche. Angst bei Abwärtsbewegung, Furcht zu fallen. Wunder Mund, Soor, Aphten. Übelkeit. Durchfall. Spinnwebgefühl im Gesicht. Urinbeschwerden.
Kinder: Wunder Mund der Kinder, Mundfäule. Aphtenbildung, oft Durchfälle. Urinbeschwerden, Kinder schreien dabei vor Schmerz (Lyc.), meist Harngrieß.. Geschwüre im Mund, an den Lippen, sehr schmerzhaft, Soorbildung, Babys trinken nicht und lassen die Brustwarze los, weil alles im Mund schmerzt.
Modalitäten:
Schlimmer: Bewegung nach unten, Geräusch, Rauchen, warmes Wetter, nach Menses.
Besser: Druck, abends, kaltes Wetter.
Psyche, Verhalten:
Das Individuum ist nervös, erregt, und hat keine Lust zu arbeiten.
Distanzlosigkeit. Nervös – erregt, arbeitsunlustig.
Sich ausgenutzt und weggeworfen fühlen. Angst, zu stürzen, den Halt zu verlieren. Bes. Babys klammern an der mütterlichen Brust. Kann nicht entspannen, sich nicht in eine angenehme Situation hineinfallen lassen. Wenn der Untergrund sich bewegt, entsteht Angst. Anforderungen erschöpfen. Dünnhäutig. Liebeskummer (nat-m). Ungeklärte Identität.
Vergleichsmittel:
Nux vomica; Alumina; Graphites; Mercurius; Sulfur; Hydrastis; Kalium bichromicum; Cantharis; Petroselinum; Berberis; Acidum sulfuricum; Lycopodium; Hepar sulfuris; Sepia; Natrium carbonicum
Antidote:
Cham., Coff.
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Berberitze, Sauerdorn
Körper:
Lithämische Konstitution; harnsaure Diathese ohne Ablagerungen.
Gesicht blass, fahl, verfallen und dunkle Ringe um die Augen. Gelenkschmerzen in Knien und Fußgelenken, Ellbogen und Händen. Hacken und Fußballen wie geschwürig und wund. Kreuzschmerz klimakterischer Frauen.
Charakteristisch für Berberis vulgaris ist die große Schwäche und die ausgesprochene Erschöpfung mit Rückenschmerzen. Die Harnsäureüberladung des Blutes und die Harnsymptome stehen weit im Vordergrund. Ausstrahlende Schmerzen.
Harnsaure Diathese. Rheuma, Gicht. Nieren- und Gallenleiden. Gelbsucht. Zerschlagenheit, Steifheit, Lähmigkeit. Schmerz der Harnwege. Schmerz im rechten Bauchraum. Rascher Symptomwechsel. Schmerzen in der Nierengegend, die sich beim Sitzen verschlimmern. Urin trüb, satzig, grießig. Kältegefühl im Magen. Kreuz- und Gliederschmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern und mit Harn- und Nierenleiden zusammen vorkommen.
Modalitäten:
Schlimmer: durch Bewegung, im Stehen (Sulfur), Sitzen, Erschütterung. Dabei Auftreten, bzw. Verstärkung von Harnbeschwerden.
Psyche, Verhalten:
Fahles, verfallenes Gesicht, hohläugig. Aggression und Groll bestimmen das Leben. Der Mensch möchte herrschen. Er ist innerlich stocksauer, wenn das nicht geht. Er hat (ähnlich Berb-a) die Neigung, das Leben von seiner schlechten Seite zu betrachten und darüber sauer zu sein.
Ich gegen den Rest der Welt. Fließende Reize, denen nicht begegnet werden kann. Es ist ein aktuelles Problem. Die Welt scheint sich gegen mich gewendet zu haben. Ich fühle mich ausgenutzt, denn es kümmert sich keiner um meine Belange. Ich bin bitter und abweisend. Meine Reaktionen sind verzögert, wenn ich versuche, aus mir herauszugehen. Ich bin frustriert in jeder meiner Bewegungen bis in die Gelenke (Schwenken können). Innerlich bin ich unzufrieden und unruhig (früher oft überaktiv, Sportler?). Jetzt glaube ich, geduldig leiden zu müssen. Ungleichgewichtige Beziehung. Befürchtet den Ein- / Zugriff fremder Macht und Kompetenz, oft wirtschaftliche Fragen (häufig in der Rente). Meine Stabilität scheint in Frage gestellt. Das macht mich handlungsunfähig.
Vergleichsmittel:
Sarsaparilla; Hydrastis; Cantharis; Apis mellifica; Lycopodium; Sepia; Nux vomica; Coccus cacti; China; Natrium sulfuricum Acidum benzoicum
Antidote:
Bell., Camph.
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Bedrückt, ängstlich. Geist weilt gerne bei unangenehmen Dingen (nat-m).
Körper: Großes Mittel bei Gelenkrheuma. Erwachen nachts 2 Uhr mit innerer Hitze, Angst, Atemnot. Zeitweilige, wandernde Schmerzen in den kleinen Gelenken, von rechts nach links, von oben nach unten (act-sp). Stechende Gelenkschmerzen, die Gelenke sind heißt und rot. Fieber mit Durst und Schweiß. Durst nach starker Harnabsonderung. Blutungen, Wallungen, Magen- und Darmkatarrh, Diabetes, Wassersucht. Wenig Urin, dunkelbraun. Riecht wie Pferdeurin. Starke Nachschweiße. Stechende Herzschmerzen. Herzklopfen nachts.
Schlimmer: Wein, in Ruhe, nachts
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Bariumkarbonat, Schwererde, BaCO3
Körper:
Psora, Lymphatismus. Konstitutionelle Wirkung in chronischen Leiden, auch akuten. Bei Impfreaktion möglich.
Gedunsen, korpulent. Lymphatisch. Skrophulose. Zurückgeblieben, schlaffe Faser und Drüsen. Misstrauische, kindische Greise. Dicke Lippen, dicker Bauch, geistesschwach, still, verdrießlich. Korpulent, gedunsen, schwammig.
Schwellung der Drüsen. Arteriosklerose mit Herzstörungen. Mandeln entzünden sich leicht (dabei ist Bar-m mehr zu empfehlen). Lipome. Hypertonie. Arterienverkalkung. Sehschwäche bei alten Leuten.
Greise: Leutescheu, Abneigung gegen Fremde, misstrauisch. Furchtsam, verdrießlich.
Kinder: Blöd, stumpfsinnig, spielen nicht, sitzen in der Ecke, unaufmerksam, atrophisch. Schwer lernend, verdrießlich, schüchtern und furchtsam. Bleiben im Wachstum und in der geistigen Entwicklung zurück.
Die Entwicklung ist ins Stocken geraten, Kind wirkt läppisch, klebrig, schwerfällig und unzugänglich. Es wächst nicht mehr, Sprachfähigkeit geht zurück. Mag keinen Besuch und flüchtet weinend in die Ecke und spielt nicht. Gesicht wirkt eher aufgeblasen, kein sprechender Gesichtsausdruck. Speichel fließt. Es scheint nichts mehr zu begreifen. Alles verhärtet. Schwer lernend, verdrießlich, schüchtern und furchtsam. Bleiben im Wachstum und in der geistigen Entwicklung zurück (Impfung?). Abneigung gegen Fremde, Kummer über Kleinigkeiten. Diese Kinder kann man in wenigen Monaten bei Gebrauch des Mittels aufleben und gedeihen sehen.
Modalitäten:
Schlimmer: bei nasskaltem Wetter und Wetterwechsel. Beim Denken an die Symptome, vom Waschen, Liegen auf der schmerzhaften Seite.
Besserung: Gehen im Freien.
Psyche, Verhalten:
Ich halte mich zurück, denn der andere ist mächtiger! Empfinden von Unfähigkeit.
Oft angezeigt bei geistig unterentwickelten Kindern, die sich dumm vorkommen. Geist und Körper sind schwach, keine Lust zum Spielen. Kinder, die in der Entwicklung zurückgeblieben sind, langsam wachsen, schwer begreifen. Großer Kopf auf kleinem Körper.
Angst, selbständigen Entscheidungen nicht gewachsen zu sein. Ausweichen ins Nest, indem sie nicht erwachsen werden.
Es ist jedoch auch ein Mittel für Alte, die zittrig sind. Sie sind misstrauisch mit einem nennenswerten Mangel an Selbstvertrauen. Sie haben Angst um Haushaltsangelegenheiten und versuchen zu fliehen.
Das Individuum redet viel, um dann maulfaul abzuschalten. Es hat eine traurige Grundstimmung, trübe Gedanken, böse Ahnungen. Es pflegt Kummer über Kleinigkeiten. Kummer und Haltlosigkeit bestehen durch zu viel getragene Verantwortung. Autorität durch Kompetenz.
Das Individuum tritt die Entscheidung an die innerhalb der Sippe bestimmende Autorität ab: Seine Unterordnung beweist es durch penible Einhaltung aller Regeln, denn es lebt die Angst vor eigenen Entscheidungen; befürchtet, Fehler zu machen und ausgelacht zu werden. Rangverzicht. Macht sich selbst klein.
Vergleichsmittel:
Antimonium crudum; Sulfur; Silicea; Calcium carbonicum; Mercurius; Acidum nitricum; Graphites; Jodum; Psorinum; Conium maculatum
Antidote:
Ant-c., Ant-t., Bell., Camph., Dulc., Merc., Nat-s., Zinc.
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Gemeine Erdkröte
Körper:
Sympathikus-Übersteuerung. Da dieses Mittel häufig bei Impf-Reaktionen angezeigt ist, findet es sich in diesem Katalog, obwohl es nur ein „kleines“ Mittel ist.
Krämpfe, Stottern, albern, kindisch mit viel Erregung. Epilepsie. Haut unheilsam. Eiterblasen. Neigung zu septischen Prozessen. Karzinom der Brustdrüse. Impfung!
Kinder: Reizbar, ärgerlich, beißt; oft schwachsinnige, geschlechtlich erregte Kinder. Krabbeln auf den Schoß und wollen abküssen. Sie biedern sich irgendwie an, falls sie nicht gerade hoch aggressiv sind. Das Kind ist nicht sehr hübsch, aber es wirkt faszinierend. Es erscheint blass und ausdruckslos. Auffallend sind die roten Lippen, tiefrote Ohren und der Unterkiefer, der hervorsteht. Außerdem fällt die Haut auf; seit fleißig geimpft wird, oft als Neurodermitis. Geistig wirkt es etwas behindert; oftmals aber nur auf den ersten Blick. Bufo-Kinder können sehr intelligent sein, auch wenn oft Worte ständig wiederholt werden. Besonders auffällig ist jedoch die Suche nach Nähe. Es mag sein, dass es sich ohne Umstände auf jeden Schoß setzt und küsst. Diese Tendenz zur Nähe zusammen mit einer neurodermitischen Haut waren Anlass zur Verschreibung einer Gabe Bufo M für ein weibliches Kind (9 Jahre), um die Entwicklung zu einem netten Mädchen mit einer heilenden Haut anzustoßen.
Modalitäten:
Durch: Impfung
Schimmer: im warmen Zimmer, beim Erwachen.
Besser: beim Baden oder in kalter Luft; durch Eintauchen der Füße in heißes Wasser.
Vergleichsmittel:
Cuprum; Hyoscyamus; Stramonium; Barium carbonicum; Silicea; Hepar sulfuris; Cicuta virosa Zincum
Antidote:
Cub., Lach., Op., Seneg.
Gemüt, Verhalten, Hintergründe:
Reizbar, ärgerlich, beißt; schwachsinnige, geschlechtlich erregte Kinder. Krabbelt auf den Schoß und küsst. Unverständliches Kauderwelsch; senile Demenz.
Stimmung: Reizbar, ärgerlich, beißt; schwachsinnige, geschlechtlich erregte Kinder. Stottern und albernes, kindisches Benehmen mit Erregung. Häufig Impffolgen.
Psyche:
Bufo ist sehr schnell reizbar, ärgerlich, beißt; schwachsinnige, geschlechtlich erregte Kinder. Krabbelt auf den Schoß und küsst. Unverständliches Kauderwelsch; senile Demenz. Es entzieht sich kindlich jeder Verantwortung, oft Kinder mit Impffolgen. Unangepasst: ohne Anstand, ohne Sinn für soziale Verhaltensregel, folgt unmittelbar seinen Impulsen oder staut sie (Epilepsie). Hyperaktiv, überholt sich selbst. Es ist wütend, weil es sich unverstanden fühlt.
Bedeutung: Entzieht sich kindlich der Verantwortung, oft Kinder mit Impffolgen. Unangepasst: ohne Anstand, ohne Sinn für soziale Verhaltensregel, folgt unmittelbar seinen Impulsen oder staut sie (Epilepsie). Hyperaktiv, überholt sich selbst. Wütend, weil unverstanden.
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Weiße Zaunrübe, frische Wurzel
Körper:
Rheumatische Anlage. Hitziges, galliges Temperament; dunkler Teint. Langsamer Beginn der Krankheit, stetig fortschreitend, lokalisiert (z.B. Blinddarmreizung, C12, bewährt!). Trocken, nervös mit Neigung zur Magerkeit und Ärger. Die Haut ist dunkel und straff, das Gesicht gelblich.
Langsamer Krankheitsbeginn. Trockene Schleimhäute. Durst. Alles tut weh. Rechtsmittel. Alles ist trocken: die Schleimhäute, bes. im Mund, Lippen, Husten, Stühle. Heftige Schweiße. Stechende Schmerzen, bes. bei Bewegung. Beim Husten Stechen in Brust, Bauch oder Knie. Trockener Husten, der sich beim Eintritt ins warme Zimmer verschlimmert. Großer Durst auf große Mengen kalten Wassers (phos), Verstopfung. Bitterer Geschmack. Alle Muskeln schmerzhaft und steif. Großes Rheumamittel. Akut-Mittel bei Knochenbruch (vgl. symph, arn). Ohr: Geräusch wie von siedendem Wasser. Blinddarmreizung (D12).
Kinder: Mager. Kinder mögen nicht getragen oder hochgehoben werden (im Gegensatz zu Cham.). Alles entwickelt sich langsam.
Allgemein
Schmerz, Zerschlagenheitsgefühl, als wenn das Fleisch von den Knochen losgelöst wäre. Wundheit, zerschlagen, wie verprügelt, überall. Entzündung, Rheuma. Verstauchung, Quetschung, Berührung, Bewegung, < Wärme. > Kälteanwendung und > starker Druck. Reizbarer Patient, heiße Schwellung der betroffenen Teile.
Fehltritt auf Treppe, Sprung auf Fersen aus großer Höhe. Kopfschmerzen nach Erschütterung des Kopfes, Magenbeschwerden nach Erschütterungen, Schmerzen nach Prellung des Brustraums.
Verbrennung 1. Grades: Hautrötung ohne Blasen, starker Berührungsschmerz, Stimmung gereizt und ruhebedürftig.
Impffolgen: Aufsaugen der Exsudate im Gehirn; von Erkältung, Unterdrückung von Ausscheidungen.
Fieber: Bei warmen Wetter nach kalten Tagen, nach kalten Getränken oder Eis bei heißem Wetter, nach Erkältung im Sommer. Vor oder nach täglichem, tertiana und quartana Fieber. Erkältung und großer Durst auf große Mengen von Wasser, was befreit; Schüttelfrost überall mit stechenden Schmerzen in der Brust und in der Milz und heftiger, trockener, keuchender Husten; Erkältung beginnt auf den Lippen, Spitzen von Fingern; < im warmen Zimmer, durch Bewegung. Hitze mit vermehrtem Durst und pleuritischen Schmerzen, will seine Ruhe; Blässe des Gesichts. Profuse, saure, ölige Schweiße, vor allem auf der Seite, auf der er liegt. Apyrexie: Magen- und rheumatische Beschwerden. Reißende, stechende Schmerzen, < Wärme, Bewegung, morgens, Essen, heißes Wetter, Anstrengung, Berührung. Kann nicht aufsitzen, = schwach u. übel. > Liegen kranke Seite, Druck, Ruhe, Kaltes. Äußerst anlehnungsbedürftig; braucht die Stabilität der / des Anderen.
Entzündung: reißende, stechende Schmerzen, < Bewegung. Körperlich erschöpft.
Schwellung: rote, geschwollene, glänzende Gelenke mit Stechen.
Schweiß: stark und kritisch; fettiger, öliger, sauer riechender Schweiß am Kopf.
Wetterfühligkeit: reißende, stechende Schmerzen, < Bewegung. Körperlich erschöpft.
Kinderkrankheiten: Spät erscheinender Ausschlag, langsamer Verlauf mit entzündlichen Erkrankungen der Brustorgane, schmerzhafter trockener Husten, Durst. Kind verlangt, was nicht möglich ist, und lehnt ab, was es bekommt. Will nach Hause. Masern, Ausschlag zögernd, oder im Zurücktreten begriffen; trockener schmerzender Husten. Scharlach, wenn unterdrückt und zurückgetreten.
Urogenital
Blasenentzündung: chronische, bei Wetterumschlag; durch Erkältung.
Menstruation: Nasenblutung statt Regelblutung.
Schwangerschaft: Seelisch: Angst. Körperlich: Kopfschmerz, Zahnschmerzen. Appetitlos oder Heißhunger, übel, Erbrechen, kneifender Bauchschmerz, Durchfall, Verstopfung. Eiweißhaltiger Urin. Schmerzen der Gebärmutter, Brustentzündung. Morgendlicher Husten. Neigung zu Schmerzen und Ödemen.
Stillen: trinkt erst, wenn der Mund befeuchtet wurde. Milchfluss oft zu stark. Entzündung, akut, Schwellung, stechende Schmerzen.
Atmung
Bei trockener Witterung, Wind; Witterungswechsel; Neigung zu leichter Erkältung, Katarrh mit Trockenheit, plötzlicher Unterdrückung der Absonderung und Kopfschmerz. Langsame Entwicklung des Hautausschlages bei exanthematischem Fieber; oder plötzliches Zurücktreten des Ausschlages mit erschwerter Atmung oder entzündlichen Erkrankungen der Brust. Die Nase fließt ständig, viel Niesen. Erkältungen fangen oft mit „Fingerspitzenkatarrh“ an: kalt, taub, schmerzhaft.
Rachen, Atemwege: D 4: weiße Flecken, Mund und Hals trocken, < Bewegung. Husten rau, bellend, Grippe. Stechen beim Tiefatmen bei Entzündungen. Schwieriges Atmen beim Gehen und Steigen; Frost und Hitzeanfälle. Akute Bronchitis, schwerlöslicher Auswurf, trockner Husten, stechende Schmerzen, Wundheitsgefühl hinter dem Brustbein, Besserung durch Liegen auf der kranken Seite, Kälte, Ruhe, reichlich Harnabgang und kritische Schweiße, Verschlimmerung nachts, durch Wärme (örtliche Wärme bessert oft). Liegen auf der kranken Seite bessert.
Organotropes Hauptmittel für Entzündungen der serösen Häute, hitziges Seitenstechen, < Bewegung; Pleuritis sicca; starke Seitenstiche, hält beim Husten die Brust; trockenes Seitenstechen alter Leute; wenn Bryonia versagt, dann Asclepias tub.
Zwischenrippen-Neuralgie bei Wetterwechsel oder Gewitter; bes. nach Erkältungen oder früheren Rippenfellentzündungen
Haut, Drüsen
Geruch: sauer, süßlich, verbrannt, wie Käse
Wundrose: mit Fieber, Jucken, durch kalte Luft oder Schreck, bei vorhandenem Rheuma.
Nägel: Strammes Gefühl, als ob der Finger mehr Raum bräuchte, dunkel; frostiges Gefühl, aber trockene Hitze und Brennen. Reißen, stechende Schmerzen mehr im Vordergrund, zuerst werden kalte Anwendungen als angenehm empfunden, später sind feuchte heiße Umschläge angenehmer; trockener Mund ohne Durst oder großen Durst; bitterer Geschmack; trockener Stuhl, trockene Haut, Puls schnell, häufig und stark. Vieles oft mit gastrischen Symptomen.
Lymphe: Häufige Entzündungen, besonders nach Erkältung.
Knochen, Muskulatur
Allgemein: als wäre das Fleisch von den Knochen lose.
Gelenkhautentzündung, Arthritis: D 6, 12, Kopfschmerzen (im Wechsel mit Phosphor) von der Stirn her über den Nacken bis in die Schulter, heftige Gelenkschmerzen bei jeder Bewegung, Gelenke heiß, Haut gerötet und gespannt aussehend, Durst, gastrisch – biliöse Störungen, Verstopfung, Besserung durch Wärme. Ziehende, reißende, stechende, spannende Schmerzen, Gelenke rot, heiß, geschwollen, erleichternde sauer riechende Nacht- und Frühschweiße, Besserung durch Kälte, kalte Umschläge, Ruhe und reichlichen Harnabgang.
Gicht: Teile rot, glänzend und heiß, < Bewegung; Gicht der kleinen Gelenke; rote Schwellung, < Berührung, > Wärme, > Ruhe.
Neigung zu rheumatisch-gichtischen Erkrankungen, die auch auf das Endokard, Perikard und Serosa überspringen. Rheuma der Gelenke allmählich beginnend: erst allgemeine Körperschmerzen und Mattigkeit, Missmut, dann Fieber und Gelenke rot, heiß, geschwollen, glänzend; auch Gichtknoten. Lokalisation der Entzündung, kein Wandern, Ödem der Umgebung. Schmerz stechend, reißend.
Kopfschmerz, Migräne: als ob die Schädeldecke springt, bei geringster Bewegung; als wenn sich der Kopf öffne und schließe. Nasenbluten besser, ebenso wie warm einhüllen. Augenbewegungen belasten. Meist gastrischer Ursprung.
Nacken: Schmerz, Steifheit, Spannung, Druck wie zerschlagen. Depressiv.
Tendovaginitis: Schwellung, gerötet, sehr gespannt, > Wärme. Große und kleine Gelenke betroffen, während Fieber, Knochenhaut
Interkostalneuralgie: Verschlimmerung durch jede Bewegung, selbst bei der Atmung, Besserung durch Liegen auf der kranken Seite. Ruhe bessert.
Zwerchfellentzündung: stechende Schmerzen, > Ruhe und Wärme.
Hüftprobleme: Reißende und zuckende, stechende Schmerzen, schlimmer wenn der Gelenkkopf nach innen gedrückt wird. Unbeweglich, gespannt und steif in der Muskulatur. Bryonia ist immer trocken! Bei chronischen Fällen beginne mit Sulfur, dann i.W.m. Bryonia; mit stechenden Schmerzen, Erkältung, > Ruhe und Wärme; Rückenschmerzen. Hüftprobleme sind oft durch einen Fehltritt auf der Treppe entstanden.
Kniegelenk: D 4, Bursitis, stechende, reißende Schmerzen, Gelenk rot, heiß, geschwollen, Besserung durch kalte Umschläge, Kniegelenkentzündung, Schwellung, Schmerzen, trockenes Fieber.
Verdauungstrakt
Zunge: Trocken, Spitze feucht, Mitte weiß, Ränder nicht belegt, Verstopfung
Zähne: Lockern und Wackeln der Zähne mit Verlängerungsgefühl. Parodontose.
Essen, Appetit: Ekel vor Essen. bitterer Geschmack. Verlangen nach Unverdaulichem, wie Kreide, Kohle, Mörtel. Magersucht.
Magen: Magen wie Stein, reizbar, Leberdruck, Blähsucht. Aufstoßen der Speisen nach dem Essen, bitterer Geschmack, trockner Mund, Durst, bitteres, gallisches Erbrechen. Übelkeit nach Ärger und Aufregung. Erbrechen, bitteres, saures‚ auch jeder Nahrung, von Magenschwäche; jedes Trinken. Magenschleimhautentzündung.
Leber: Entzündung. Heftig stechende Schmerzen neben dem Schulterblatt, Empfindlichkeit im rechten Hypochondrium, Gelbsucht, Blähungen, Verstopfung, Stuhl hart, trocken, oder weich‚ Besserung durch Druck und Liegen auf rechter Seite. Zunge gelb, mit Kolik. Oft Folge von Erkältung.
Gallenblasen- und –gangsentzündung, Steine: mangelhafte Gallenabsonderung, Gelbsucht, gastrische Fieber, Empfindlichkeit im rechten Hypochondrium, Besserung durch Warmtrinken und rechte Seitenlage. Trockene Konstitution und Verstopfung. Folge von Erkältung und Ärger.
Bauchspeicheldrüse: Diabetes, Müdigkeit, Mattigkeit, trockene Lippen.
Darm: Katarrh, D 4, chronisch, Erkältungskatarrhe, Durchfälle früh bei der ersten Bewegung mit Kolik und Drang, oft Leberstörungen, Gelbsucht und rechter Schulterschmerz, oder Verstopfung mit vergeblichem Drang, Meteorismus, harter Stuhl gefolgt von zähem Schleim
D 6, akut, Sommerdurchfälle infolge Erkältung bei heißem Wetter, schlimmer morgens, durch Bewegung und Genuss von Pflanzenkost, Stühle schleimig-gallig
Durchfall: dunkelgrün, durch Hitze und vegetarische Nahrung
Verstopfung: D 6, atonische Verstopfung, Stuhl großstückig, hart, dunkel, wie verbrannt, kein Stuhldrang, Blähsucht, Trockenheit der Schleimhäute, viel Durst, oft Leberstörungen mit Gelbsucht, bei trockener rheumatischer Konstitution.
Koliken: D 4, mangelhafte Gallenabsonderung, Gelbsucht, gastrische Fieber, Empfindlichkeit im rechten Hypochondrium, Besserung durch Warmtrinken und rechte Seitenlage.
Blinddarmentzündung, –reizung: Bewährtes Mittel !!! C 12, mit Stechen, Erbrechen, Verstopfung, oft v. Erkältung; wiederkehrend, stechende scharfe Schmerzen bei Bewegung.
After: eingerissene Haut, stechende, entzündliche, trockene Schrunden, Verstopfung. Brennen des Afters nach dem Stuhl stundenlang; dunkelgrüner; lang anhaltendes Brennen nach jedem Stuhl; nach Stuhlgang noch Drang, Gefühl wie nicht fertig.
Seitenstechen: durch Muskeldruck, b. Laufen, Tanzen.
Herz, Kreislauf, Durchblutung
Thrombopenie: mit stechenden Empfindungen.
Nasenbluten: anstatt der Regelblutung.
Endokarditis, Perikarditis: D 4, bei beginnender Ausschwitzung: schmerzhafter trockner Husten, Herzschmerzen beim Atmen, mitunter Magen- und Gallenstörungen. Verschlimmerung durch Bewegung und Wärme, Besserung durch Liegen auf der schmerzhaften Seite.
Krampfadern: an den Händen.
Schaufensterkrankheit, Claudicatio intermittens. Wegen Schmerzen in den Beinen hält die Person vor jedem Schaufenster an, um zu verdecken, dass sie nicht laufen kann.
Nervensystem
Trigeminus-Neuralgie: D 3, Entzündung mit rheumatischen Symptomen infolge Erkältung; scharfe schießende Schmerzen im Gesicht und Kopf, Gefühl als würden die Augen herausgedrückt, mit Schmerzen des Trigeminus, von Erkältung oder Rheuma, schleimige Absonderungen, Durst, Verschlimmerung durch Bewegung, Berührung, nasskaltes Wetter und Wärme.
Schwindel: D 6, bei Gallenstörungen, Neigung nach vorn zu fallen < plötzliche Bewegung, Aufrichten, Bewegen des Kopfes, Innenohrschwindel; Aufstehen vom Liegen, vom Sitzen; > Liegen
Ohr: Geräusch wie von siedendem Wasser. Otitis media rheumatica, Labyrinth-Schwindel mit Neigung, rückwärts zu fallen, besonders im warmen Zimmer (D 12-30).
Krämpfe: Eiterung oder zögernder Eiterung.
Hirnhautentzündung: evtl. nach Impfung, von Erkältung, mit stechenden Schmerzen. Aufsaugen der Exsudate im Gehirn; Unterdrückung von Ausscheidungen.
Modalitäten:
Folgen von Ärger, Impfung, Erkältung, von zurücktretenden Exanthemen und Sekretionen.
Schlimmer: geringste Bewegung, Unruhe, Berührung. Ärger, Widerspruch, Anreden, Gestörtwerden. Nach dem Essen, morgens, beim Aufstehen. Wärme, heißes Wetter (lokale Wärme bessert oft). Husten bei Betreten des warmen Zimmers. Jede Anstrengung. Kann nicht aufsitzen; wird schwach u. übel.
Besser: Liegen auf kranker Seite. Kälte, kühle Luft, kaltes Trinken (außer Magenbeschwerden). Ruhe, kritischer Schweiß, reichlich Urin. Druck, kalte Sachen.
Vergleichsmittel:
Aconitum; Belladonna; Apis mellifica; Colchicum; Kalium carbonicum; Lycopodium; Mercurius; Phytolacca; Arnica; Gelsemium; Nux vomica; Jodum; Pulsatilla; Dulcamara; Sulfur; China
Antidote:
Acon., Alum. Ant-t., Camph, Cham., Chel., Clem., Coff., Ferr. Ferr-m., Ign., Mur-ac., Nux-v., Puls. Rhus-t., Seneg.
Psyche
Erwartungen wurden enttäuscht, hält deshalb an allem Traditionellen und Überkommenen fest.
Reizbar, das Kind ist kleiner Diktator, weiß alles besser. Galliges Temperament.
Neigt zur Flucht, plötzlich, immense Unruhe. Brüllen, Kreischen, Schreien, bes. Kinder. Launisch, wechselhaft, unvermutet. Weinerliche Stimmung, Weinen.
Angst, niedergeschlagen und heiter erfolgen im Wechsel. Der Mensch hat Furcht vor der Zukunft, glaubt sich dem Tode nahe. Er ist übergeschäftig, glaubt nie fertig zu werden. Dabei lässt er mit einem Mal alles aus der Hand fallen. Er vergisst die Gedanken (s. auch am-c, am-m).
Er will seine Ruhe haben. Er ist ärgerlich, reizbar, misslaunig; versucht, es alleine zu bewältigen. Dabei neigt er zur Flucht, plötzliche, immense Unruhe. Bryonia ist verwirrt, glaubt von zu Hause weg zu sein, verlangt nach Hause, ist fortgesetzt in Geschäften. Brüllen, Kreischen, Schreien, bes. Kinder. launisch, wechselhaft, unvermutet. Weinerliche Stimmung, Weinen.
Plötzliche Beschwerden: gereizt ohne emotionalen Ansatz, er will sich nicht exponieren und findet keine Lösung. Er will langsam aber sicher alles loswerden, ist dabei zornig oder plötzliche Unterdrückung der Selbstdarstellung mit Schwierigkeiten im Austausch, vor allem hinsichtlich familiärer Reizzuständen. Das kann sich schnell durch Rechthaberei äußern.
Er hält an Traditionen / Gewohntem fest („das war immer schon so“) und beruft sich darauf, denn dies scheint sicherer zu sein, was zum Verzicht der eigenen Persönlichkeit führt. So bleibt er lieber zuhause und vergräbt sich dort.
Feuerwurzel
Bryonias Stimme erklingt, etwas erschöpft und unzufrieden: „Ich habe den ganzen Tag Schmerzen im Rücken gehabt und musste mich ständig anlehnen. Wozu machen wir diese Arbeit überhaupt? Und das Essen liegt mir wie ein Stein im Magen!“
Evania lächelt und überlegt einen kurzen Moment. Dann legt sie beide Hände zusammen und reibt sie aneinander, bis sie sich warm anfühlen. Alle anderen im Kreis machen mit. Die Hände werden auseinander geholt, ganz langsam, damit die Energiefäden, die zwischen beiden Flächen nun bestehen, zusammenhalten. Alle fühlen diese Energie von der einen zur anderen Seite fließen.
Nun legt Evania die Hände nach oben geöffnet auf ihren Knien ab. Als erfahrene Heilerin erkennt sie den Regenbogen, der sich von Handfläche zu Handfläche spannt.
„Vor vielen Jahren lebte eine Frau namens Feuerwurzel, die immer alles gut vorbereitet haben wollte, um ihre Arbeit erfolgreich zu erledigen. Sie plante schon Tage im Voraus, damit auch jede Kleinigkeit Berücksichtigung finden konnte. Sie verbrauchte dafür sehr viel Energie, die sie von ihrer inneren Freude am Singen, Tanzen und Spielen abhielt. Wenn ihre Familie bereits um das Feuer versammelt war, räumte sie noch rasch etwas auf oder legte es für den nächsten Tag bereit. Meist war sie damit noch beschäftigt, wenn die anderen bereits zu ihrer Schlafstatt gingen, um sich zu erholen.
Ganz besonders unzufrieden wurde sie, als an den folgenden Tagen Ereignisse stattfanden, die sich mit ihrer Planung überhaupt nicht deckten. Dann hatte sie das Gefühl, völlig unnütz zu sein.
Irgendwann nahm die Heilerin Feuerwurzel in den Arm und machte mit ihr die Reise zu den Sternen. Dort trafen sie die Großen Helfer, die sich dieses Problems annahmen. Sie schwammen durch das Meer der Möglichkeiten und sangen mit den Elfen das Lied der Schöpfung.
Da erkannte die Frau, dass es gut war, erholt in den Tag zu gehen. Dass es auch gut war, alles dabei zu haben, was nützlich ist. Sie sah aber auch, dass erst durch das Zusammenwirken mit den Großen Helfern der Tag zum Erfolg wurde. Besonders, wenn sie fröhlich und vertrauensvoll mit allen ihren Lieben umging.
Im selben Moment entstand ein Feuerwerk an Farben und Klängen. Die ganze Familie sprang auf und nahm sich gegenseitig in die Arme. ‚Wir sind füreinander da! Wir helfen uns gegenseitig! Wir sind ein Ganzes und froh darüber!‘ tanzten sie singend um ihr Feuer.
Schau, das gilt auch für uns hier: Auch wir sind immer füreinander da, auch uns unterstützen die Großen Helfer. Wenn wir sie darum bitten, besonders gern.“
Evania schaute hinüber. Dann stand sie auf, legte ihre Hände auf den schmerzhaften Rücken und ließ zusätzliche Energie durch die Frau strömen.
„Denk immer daran: wann du darum bittest, wird dir geholfen. Wenn dir danach ist, dich anzulehnen, dann such dir einen von uns, dich zu unterstützen. Wir alle sind immer gerne für einander da und tragen gemeinsam unser Leben. Gemeinsam sind wir erfolgreich.“
Dies ist mein Notizbuch der homöopathischen Arzneimittel. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Nachlesen in größerem Umfang kann über andere MMs erfolgen.
1 Band, ca. 150 Mittel, Materia Medica, Gisa
3 Bände, Stauffer, Materia Medica
in der Bibliothek des Clubs
Als Repertorium (Such-Literatur) kann der Boger, General Analysis & Repertorium,genutzt werden, das ich in Kürze hier hochladen werde. Dann zu finden in der Menüleiste / Boger.
Speziell angezeigt in der Zeit der Kindheit und des Alters. Dieses Mittel bringt Hilfe für scrofulöse Kinder, besonders wenn sie sind psychisch und physisch schlecht entwickeln, zwergenhaft sind, nicht wachsen und skrofulösen Ophthalmie haben, einen geschwollenen Bauch, sich schnell erkälten und dann immer geschwollene Mandeln haben. Personen mit eitriger Angina; das Zahnfleisch blutet leicht. Degenerative Krankheiten alter Männer, Veränderungen beginnend an Herz, Gefäßen und Gehirn; hypertrophierte Prostata oder verhärtete Hoden, sehr empfindlich gegen Kälte, übel riechender Fußschweiß, sehr schwach und müde, müssen sich setzen oder sich hinlegen oder an etwas anlehnen. Sehr abgeneigt gegen Begegnungen mit Fremden. Katarrh der Choanen, mit häufigem Nasenbluten. Oft nützlich bei Dyspepsien der Jugendlichen, die masturbiert haben und die an Pollutionen leiden, zusammen mit kardialer Erregbarkeit und Herzklopfen. Beeinflusst glandulären Strukturen und nützt im Allgemeinen bei degenerativen Veränderungen, vor allem in Wandschichten der Arterien, Aneurysmen und Senilität. Baryt ist ein Herz-Kreislauf-Gift, das auf die Muscularis von Herz und Gefäßen einwirkt. Arterielle Fibrose. Blutgefäße erweichen und degenerieren, werden aufgetrieben und bilden Aneurysmen, Brüche sowie Schlaganfälle im Ergebnis. Diesen Beitrag weiterlesen »