Archiv für die Kategorie „4.4. Hypophyse“
Drüsen erfüllen verschiedene Funktionen, je nachdem, wo sie angeordnet sind. Es gibt produzierende und filternde (Lymph-)Knoten und Drüsen. Je nach Bereich wird Verschiedenes dort hergestellt: z.B. Säfte, die den Verdauungsvorgang unterstützen; aber auch Hormone, die das Gleichgewicht der Körperfunktion steuern. Sie sind jeweils verschiedenen Organbereichen zugeordnet und auch in diesem Zusammenhang zu verstehen.
Die Steuerung der Lebensprozesse findet zu einem erheblichen Teil in Drüsen statt. Sie produzieren Stoff, die dies ermöglichen. Deshalb ist die Leber die größte menschliche Drüse, die hier allerdings dem Magen-Darm-Trakt zugerechnet worden ist, denn sie liefert in erster Linie Stoffe für die Verdauung.
Darüber hinaus gibt es auch noch Hormondrüsen (Hormone = Botenstoffe, Antreiber, Erreger). Diese korrespondieren alle unter- und miteinander. Ist eine davon aus dem Lot, so sind auch alle anderen stark in ihrer Tätigkeit beeinträchtigt. Das macht es im Allgemeinen recht schwierig, herauszufinden, bei welcher nun der Ursprung der Störung liegt. Wenn wir uns diesen „Apparat“ als einen Motor mit vielen Zahnrädern vorstellen, können wir uns ein Bild machen: Ein Zähnchen bricht aus und alle anderen Zahnräder drehen nun in einem anderen Rhythmus, immer wenn der eine fehlende Zahn das Gleichgewicht erneut verschiebt. Auf die Dauer kann das zu einer spürbaren Verschiebung im gesamten Gleichgewicht führen.
Hormonsystem – Überblick
endokrinen Drüsen
- Hirnanhangsdrüse = Hypophyse (1)
- Zirbeldrüse = Epiphyse (2)
- Schilddrüse = Thyreoidea (3)
- Nebenschilddrüse = Para-Schilddrüse (3)
- Nebennieren (aufsitzend auf den Nieren) (5)
- Langhanssche Inseln (Bauchspeicheldrüse) (6)
- Eierstock (7)
- Hoden (8)
- Thymusdrüse (4)
Das Hormonsystem steuert über seine Hormone den gesamten Körper. Insofern könnte ich diesen Bereich dem Nervensystem zuordnen, denn die Nerven haben „Adapter“ (Rezeptoren) für Hormone. Diese Adapter finden sich auch an Organzellen, wo eine hormonelle Steuerung notwendig ist.
Hormone sind die Botenstoffe, die entweder direkt (parakrin) oder nach Passage durch den Körper (endokrin) ihr Ziel erreichen.
Neben den drüsigen Organen (Schilddrüse, Hypophyse etc.) gibt es auch Einzelzellen, die Hormone produzieren. Diese arbeiten meist parakrin, also direkt.
Hypothalamus
Der Hypothalamus liegt im Zwischenhirn. Er unterhält eine Verbindung zur Hypophyse und ist der Regler für deren Hormonausschüttung. Auf diese Weise werden Temperatur, Herzschlag und Nierenfunktion, sowie Schlafrhythmus, Hunger und Durst als auch der Geschlechtstrieb gesteuert.
Das Zwischenhirn trägt seinen Namen, weil es zwischen Klein- und Großhirn liegt. Dabei ist entwicklungsgeschichtlich das Kleinhirn unser uraltes Gehirn, das unsere Lebensfunktionen aufrechterhält, während das Großhirn uns das Denken und seinen Ausdruck ermöglicht. Das Zwischenhirn ist damit zuständig für Energie-, Wasser und Wärmehaushalt.
Hirnanhangdrüse
Steuerungsorgan der Chefetage. Sie hat zwei Hälften, die unabhängig voneinander arbeiten: Hinterlappen und Vorderlappen. Der Hinterlappen steuert den Nervenanteil. Der vordere Teil andere Hormondrüsen (spez. die Schilddrüse). Hierfür wird die Verbindung zum Hypothalamus (der Datenautobahn) genutzt.
Schilddrüse
Die Schilddrüse liegt direkt unterhalb des Kehlkopfes und bildet Thyroxin sowie Trijodthyronin. Damit werden der Energieumsatz und die Eiweißproduktion gesteuert. Um das zu können, braucht sie Jod. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion erfolgt ein zu hoher Energieumsatz (der Mensch wird schlank, nervös und ist in hoher Spannung); die Unterfunktion führt zu Lethargie und seelischer Indolenz (alles läuft deutlich langsamer ab).
Nebenschilddrüse
An der Rückseite der beiden Schilddrüsenlappen liegen je 2 kleine Drüsen. Diese regulieren den Calcium-Haushalt des Körpers. Diese dürfen bei einer Schilddrüsen-OP niemals entfernt werden! Hiervon hängen ab: Knochen- und Zahnaufbau, Funktion der Muskel- und Nervenzellen sowie die Blutgerinnung. Falls der Körper nicht genügend Calcium in der Nahrung bekommt, entzieht er durch diese Hormonwirkung den Knochen etc. das vorhandene Calcium.
Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse hat zwei Anteile. Einer sorgt für Verdauungssäfte, die im Darm wirksam werden. Die Langerhansschen Inseln jedoch produzieren Insulin und Glucagon, womit der Blutzuckerspiegel gesteuert wird.
Nebennieren
Die Nebennieren sitzen wie Reiter auf den Nieren. Sie bestehen aus Mark und Rinde. Das Mark produziert Adrenalin und Noradrenalin, um auf Gefahren und Stress angemessen reagieren zu können (wird in die Blutbahn eingespeist). Damit wird der Herzschlag erhöht und das Blut dort abgezogen, wo viel Durchblutung gerade überflüssig ist (kalte Haut, kalte Füße), damit die Muskeln besser durchblutet werden können. Hier wird gleichzeitig auch einfacher Zucker zur Verfügung gestellt (Antriebsenergie). Vermehrtes Cortisol im Umlauf mindert die Abwehr bei akuten Erkrankungen.
Bei diesem gesteigerten Energiebedarf ermöglicht Cortisol (ebenfalls in der Nebenniere produziert) die Steigerung des Blutzuckerspiegels.
Adrenalin und Nordadrenalin werden als Botenstoffe im Nervensystem benötig. Aldosteron (Rinde) muss für den Salzhaushalt der Nieren bereitgestellt werden.
Geschlechtsdrüsen
Die hier gebildeten Geschlechtshormone sind Östrogen, Progesteron, Testosteron und Androsteron. Beide Geschlechter produzieren alle genannten Hormone. Der Unterschied liegt in der Menge.
- Östrogen (Folikelhormon) = Reifung der Eizelle. Weibliche Brust, Gebärmutter – Verstärkte Ausbildung. Aber auch Hörvermögen, Gedächtnisleistung, Sprache.
- Progesteron = Durchblutung der Gebärmutter-Schleimhaut (Endometrium)
- Testosteron = Aufbau von Muskelmasse und Fettspeicher. Spermienproduktion. Körperbehaarung. Sexuelles Verlangen, Lebenslust, Ausdauer, Antrieb.
- Androsteron = verstärkt die männlichen Geschlechtsmerkmale
Transmitter |
Wirkung | Herstellungsort |
Acetylcholin | Stimuliert das Lernen, Denken, Gedächtnis, Vegetativum. Teilweise sanft, ruhig, introvertiert, auch schläfrig. Intellektuell leistungsfähig und konzentriert. Fähig zu harmonischen Bewegungen. Steigert teilweise die Abwehrkräfte. | |
ACTH | Stimuliert die Nebennierenrinde zur Hormonausschüttung, teils auch förderlich für die Intelligenz und Konzentration. | Adenohypophyse |
ADH | Antidiuretisches Hormon (Vasopressin), bremst die Nieren und erhöht den Blutdruck. Ohne ADH müßten wir 40 Liter Flüssigkeit/Tag trinken. | Neurohypophyse |
Adrenalin | Psychisch und körperlich stark aktivierender Botenstoff, lebhaft bis aggressiv machend, stimmungsaufhelldend, intellektuell leistungsfähig, konzentriert, fähig zu harmonischen Bewegungen, phantasievoll, kreativ oder übersinnlich kosmisches Erfahren, Energie verbrauchend, Sexualität stimulierend, Gewichtsabnahme. Streßhormon. | Nebennierenmark |
Aldosteron | Reguliert Mineralstoffe im Körper, den Wasserhaushalt und den Blutdruck. | Nebennierenrinde |
Androgene | Männliche Sexualhormone (>Testosteron) | Nebennierenrinde |
Angiotensin | Blutdrucksteigerndes Gewebshormon | |
Beta-Endorphine | > Endorphine | |
Calcitonin | Steuert den Calcium- und Phosphatstoffwechsel | Nebenschilddrüse |
Choriongonadotropin | Sorgt für den Uterus während der Schwangerschaft | |
Cortisol (Cortison) | Stark entzündungshemmender Botenstoff, der entgiftend wirkt, sogar cytostatisch. Fungiert auch als Streßhormon. Man wirkt ruhig, sanft, introvertiert, teils schläfrig. Hemmt Schmerzen. Hellt die Stimmung auf, macht glücklich bis euphorisch. Verbraucht Energie, dämpft Sexualität, steigert das Gewicht, senkt die Abwehrfähigkeit. | Nebennierenrinde |
Dopamin | Führt zu Phantasie und Kreativität, verwischt die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn; ermöglicht überdies harmonisch-grazile Bewegungen. Mindert Ängste, hellt die Stimmung auf. Verbraucht Energie, steigert die Sexualität, mindert das Gewicht, steigert die Abwehrkräfte. | |
Endorphine | Körpereigene Morphium-Moleküle. Schmerzstillend, die Stimmung hebend, Glücksgefühl stimulierend; ruhiges, sanftes, introvertiertes bis schläfriges Erscheinungsbild; mildert Angst. Macht phantasievoll und krerativ oder übersinnlich, kosmisches Erfahren. Steigert Sexualität. | |
Endovalium | Körpereigenes Valium-Molekül. Sedierend, entspannend, angstlösend, arbeitet mit GABA eng zusammen. Ruhig, sanft, introvertiert, auch schläfrig. Stimmungsaufhellend. Gewichtszunahme. | |
Enkephaline | > Endorphine | |
FSH (Follikelstimulierendes Hormon) | ein Gonadotropin, sowohl bei Mann als auch bei Frau | |
GABA (Gammaaminobuttersäure/acid) | beeinflußt hemmend etwa 40 % aller Synapsen in Gehirn und Rückenmark; quantitativ der Hauptbotenstoff im Gehirn; beruhigend; enges Zusammenwirken mit Endovalium | |
Gamma-Endorphine | > Endorphine | |
Gestagone | > Sexualhormone | |
Glukagon | Hauptgegenspieler zu Insulin, erhöht den Blutzucker | Bauchspeicheldrüse |
Glucocorticoide (=Corticosteroide) | mehrere Dutzend im Körper; > Cortisol | Nebennierenrinde |
Glutaminsäure (eine Aminosäure) | anregender Botenstoff im Gehirn: Großhirnrinde, Kleinhirn, Nervenbahnen für das Sehen. | |
Glycin (eine Aminosäure) | multilokal, überwiegend hemmend an Synapsen | |
Gonadotropine | Stimulieren Sexualhormone und –organe | Adenohypophyse |
Histamin | Läßt an der Haut allergische Reaktionen entstehen, reguliert die Magensäure, im Gehirn das emotionale Verhalten (mal anregend, mal dämpfend) | |
Insulin | Fördert die Glukose-Verwertung im Körper, senkt dadurch die Blutzucker-Konzentration. | Bauchspeicheldrüse |
Kallidin | Senkt sanft den Blutdruck | |
Kallikrein | Koordinator für andere Botenstoffe | |
Kinine | B.-Gruppe, die Spermien und Uterus stimulieren, wandelt Verletzung in Schmerz | |
LH (Luteinisierendes Hormon) | ein >Gonadotropin | |
LHRH | regt die Freisetzung von Gonadotropin an. | |
Melanin | Pigment-Molekül, das in Melanocyten gebildet wird und das die Farbe der Haut, Augen und Haare prägt. | Neurohypophyse |
Melatonin | Macht ruhig und müde, führt bei Tieren zum Winterschlaf, beim Menschen zur Winterdepression. Prägt den Biorhythmus. Macht ruhig, sanft, introvertiert, teils schläfrig. Etwas angst- und schmerzfrei. Speichert Energie, dämpft die Sexualität, führt zu Gewichtszunahme. | Zirbeldrüse |
Mineralcorticoide | z.B. Aldosteron | Nebennierenrinde |
MSH (Melanocytenstimulierendes Hormon) | Pigment-Hormon, das mit Hilfe der Sonnenenergie antidepressiv wirkt. | |
Noradrenalin | Allgemein aktivierend, stimmungshebend und antidepressiv; intellektuell leistungsfähig, konzentriert, fähig zu harmonischen Bewegungen, phantsievoll, kreativ oder übersinnlich kosmisches Erfahren; Energie verbaruchend, Sexualität stimulierend; Gewichtsabnahme. Streßhormon. | Nebennierenmark |
Östradiol | > Östrogen > Sexualhormone | |
Östrogen | weibliches Hormon, das nicht nur die Frau, sondern auch jeder Mann produziert. Unterstützt viele Körperfunktionen, Stimmungsaufhellend, prägt das spezifisch weibliche Aussehen. > Sexualhormone | Nebennierenrinde, Eierstöcke |
Oxytocin | Löst Geburtswehen aus, ist aber auch ein sexuell überaus anregendes Hormon. Wirkt allgemein aktivierend oder lebhaft bis aggressiv. ist stimmungsaufhellend oder glücklich bis euphorisch. Stimuliert die Sexualität. | Neurohypophyse |
Pancreozymin | Organ-Botenstoff, reguliert Verdauungsvorgänge. | |
Parathormon | Gegen- und Mitspieler des Calcitonins. | Nebenschilddrüse |
Progesteron | Schwangerschaft. > Sexualhormone | Eierstöcke |
Prolactin | Ein >Gonadotropin, das die weibliche Brustdrüse zur Milchbildung stimuliert, aber sowohl bei Mann als auch Frau sexuell anregend ist. | |
Psychedelika, endogene | LSD-ähnliche körpereigene Moleküle; erweitern Wahrnehmung, bringen Visionen und Erleuchtung. Enge Verbindung zu den Endorphinen, Serotonin, Dopamin; sie lassen Tag- und Nachtträume entstehen. Wirken allgemein aktivierend, stimmungsaufhellend, teils intellektuell leistungsfähig und konzentriert. Verbrauchen Energie, steigern manchmal die Sexualität, führen zu Gewichtsabnahme. | |
Schilddrüsenhormone | Stark anregende, dynamisierende und Energie verbrauchende Hormone mit Wirkung auf den gesamten Körper. Macht glücklich bis euphorisch. Steigert die intellektuelle und konzentrativen Fähigkeiten, macht fähig zu harmonischen Bewegungen. Verbraucht Energie, steigert die Sexualität und mindert das Gewicht. | Schilddrüse |
Secretin | Organ-Botenstoff, der Mange und Darm zu Verdauungstätigkeit anregt. | |
Serotonin | Botenstoff, der für innere Ausgeglichenheit und Ruhe sorgt. Schlafregulierend. Wirkt multilokal. Macht angst- und schmerzfrei, glücklich und stimmungsaufhellend. Wirkt intellektuell leistungsfähig, konzentriert. Teils phantasievoll und kreativ, übersinnlich, kosmisches Erfahren. Speichert die Energie, dämpft die Sexualität, führt zu Gewichtszunahme und Amwehrsteigerung. | |
Sexualhormone | weiblich (+ männlich): Östrogen, Gestagen und Progesteron. allgemein aktivierend bis lebhaft. Stimmungsaufhellend bis glücklich. Teils intellektuell steigernd. Speichert die Energie und stimuliert die Sexualität.
männlich: Testosteron. Wirkt allgemein aktiveirend oder lebhaft bis aggressiv. Wirkt stimmungsaufhellend. Teils Steigerung der Intellektualität. Verbraucht Energie, stimuliert Sexualität, Gewichtszunahme. |
Adenohypophyse |
STH (Somatotropes Hormon) | Wachstumshormon, das die Körpergröße gestimmt; auch im Erwachsenenalter ist es aufbauend aktiv. Wirkt allgemein aktivierend, stimmungsaufhellend, aktiviert den Intellekt. Speichert Energie, reduziert das Gewicht, steigert die Abwehrkräfte. | Neurohypophyse |
Substanz P | Im Gehirn weit verbreitet. Leitet u.a. Schmerzempfindung von Haut zu Gehirn. Gegenspieler zu den Endorphinen. | |
Testosteron | Typisch männliches Hormon; sorgt für kräftigen Körperbau, ist sexuell anregend; in hoher Konzentration fördert es Aggressivität. > Sexualhormone | Hoden |
Thyroxin | > Schilddrüsenhormone | Schilddrüse |
Trijodthyromin | > Schilddrüsenhormone | Schilddrüse |
Thymushormone | Thymus galt im griech. Altertum als Sitz des Gemüts. Von der Thymusdrüse werden Thymus-Lymphozyten und (teilweise daran gekoppelt) Peptid-Hormone in Umlauf gebracht, die die körpereigene Abwehr gegen Krankheiten stärken (Immunabwehr). Speichert Energie. Gewichtszunahme. | Thymusdrüse |
TRH | Thyreostimuierendes Hormon | Adenohypophyse |
Vasopressin | > ADH | |
Zirbeldrüsenhormone | Auch beim Menschen dringen Lichtquanten durch Haut und Schädelknochen zur Zirbeldrüse (Corpus pineale), zudem empfängt sie direkte Reizungen vom Opticusnerv (Sehnerv). Das wichtigste Hormon der Zirbeldrüse ist wohl das Melatonin, doch auch Nor-adrenalin ist vertreten. Die Zirbeldürsen-Hormone beeinflussen Stimmung und Antrieb und bringen unseren Biorhythmus in Gleichklang zur Umwelt und zu den Gestirnen (Sonne, Mond). | Zirbeldrüse |
Fachinfo: Hypophyse
Psychosomatische Bedeutung
Die Kontrolle von Gedanken und Gefühlen und die Möglichkeit, sie zum Gehirn/Körper weiterzuleiten, um sie dort zu verarbeiten, sei es in Gedanken, sei es in Worten. Die Hypophyse ist die Kontrollschaltstelle, über die die vorliegenden Informationen richtig kanalisiert und verteilt werden, sei es nun auf intellektueller oder auf emotionaler Basis. Von hier aus steuere ich teilweise über mein Unterbewusstsein meine körperlichen und geistigen Reaktionen und Einstellungen zu Abläufen und Ereignissen.
In der Hypophyse scheinen sich u. a. auch Reize zu „fangen“ und „hängen“ zu bleiben, die auf ungelöste seelische Konflikte vergangener Zeiten zurückgehen. Deshalb setzt man in der Psychokinesiologie u. a. über Akupunkturpunkte Reize auf mit dieser Drüse verbundene Punkte, die eine mögliche Auflösung der Konflikte anstreben.
Die Hypophyse ist u. a. auch die Kontrollschaltstelle, die aufmerksam wird, wenn von der Schilddrüse nicht genügend Hormone freigesetzt werden. Dies ist automatisch dann der Fall, wenn letztere operativ entfernt wurde. Sie ist also immer auch dann mit betroffen, wenn eine Schilddrüsenproblematik auftritt (mögl. Einschränkung der Kreativität oder des kreativen Ausdrucks durch Reglementierungen von außen, die aber auch von innen akzeptiert werden). Sich von solchen „fremden“ Regeln zu befreien, kann deshalb sehr erweiternd sein.
Die Hypophyse ist am Brückenkopf des Gehirns die Kontrollebene, die beide Gehirnhälften koordiniert. Sie wird mit Vorschriften in der Kindheit „gefüttert“. Hier können Reize „hängen bleiben“, die dann Einfluss auf unsere gesamte Lebensgestaltung nehmen. Dies wirkt wie der Stopfen auf der Flasche: eine Information erreicht uns; wir können oder dürfen nicht sofort darauf reagieren, denn Vater, Mutter oder Lehrer verbieten es uns; so bleibt der Reiz in uns gefangen, obwohl wir eigentlich am liebsten gebrüllt, geschrieen oder geweint hätten. Wir haben in Erfahrung gebracht, dass wir selbst aus irgendwelchen Gründen nicht gut genug sind. Da wir den „Großen“ erst einmal alles glauben, nehmen wir das hin. Später vergessen wir die Umstände. Doch der Reiz bleibt gefangen, denn er ist nie abreagiert worden. So antworten wir auch noch viel später auf die gleichen Signale, die uns dereinst so sehr beeindruckt haben: in gleicher unterwürfiger oder opponierender Form. Unser „drittes“, erkennendes Auge ist blind für die Umstände geworden.
An dieser Stelle ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass nun niemand seinen Vorbildern aus der Kindheit einen Vorwurf machen sollte. Unsere Eltern, Lehrer und Autoritäten hatten ihrerseits ein „blindes“ Auge und wussten es nicht besser. Sie haben ihrerseits alles daran gesetzt, ihre Aufgabe bestmöglich zu erledigen; egal wie groß ihr Talent dafür ausgeprägt war. Wir sollten ihnen dankbar sein, denn aus ihnen haben wir ableiten können, was wir für uns verwenden wollen. Wir alle haben nur genau eine Mutter und einen Vater – unersetzlich, kein noch so engagierter Mensch kann uns dasselbe sein.
Neues Denken und Fühlen
Ich lebe in Harmonie und Glück.
Mein Denken, Fühlen und Handelt sind vollkommen in Harmonie.
Ich habe die Kraft, erfolgreich zu leben.
Ich liebe und fühle mich geliebt.
Ich kanalisiere mein Denken, Fühlen und Handeln in Harmonie und Ausgeglichenheit.
Ich bin der Schöpfer meines Universums.
Ich lerne, alle meine Erfahrungen als Entwicklungsschritt zu entfalten.
Ich kann mich annehmen, so wie ich bin.
Ich kann mit mir umgehen, so wie ich bin.
Ich gebe allen Menschen zurück, was sie bei mir hinterlassen haben.
Ich entwickle in Liebe meine eigenen Möglichkeiten.
Ich befreie mich von alten und nutzlosen Grundsätzen.
Ich bin immer gut genug.
Homöopathie
Details im Lexikon
Aconitum, Apocynum, Calcium arsenicosum, Helleborus, Methylenum coeruleum, Plutonium nitricum, Rhus toxicodendron, Stannum, Staphisagria, Symphoricarpus, Tartarus emeticus
Therapievorschläge
und weiterführende Informationen finden Sie hier:
Bücher
Dieser Inhalt ist Auszug aus verschiedenen Büchern:
Der Sanfte Weg zur Gesundheit, Gisa
Krankheit, der Ruf der Seele nach Heilung, Gisa
Heilen – nicht nur reparieren, Gisa
Astrologisches Wissen
Astrologie I, Einführung in die Astrologie der Heilkunde, Gisa
Astrologie 2, Astrologische Urprinzipien in der Krankheit, Gisa
Astrologie 3, So lebe ich gut und fühle ich wohl, Gisa
Astrologische Auswertung mit Geburtsdaten (Ort, Datum, Uhrzeit) auf Anfrage